Kim Behrens
Kim Behrens, heute Kim van de Velde, (* 22. September 1992 in Bremen) ist eine deutsche Volleyball- und Beachvolleyballspielerin.
Kim Behrens | |
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2017 in Duisburg | |
Porträt | |
Geburtstag | 22. September 1992 |
Geburtsort | Bremen, Deutschland |
Größe | 1,79 m |
Hallen-Volleyball | |
Position | Außenangriff/Annahme |
Vereine | |
bis 2007 2007–2016 |
Bremer TS Neustadt USC Münster |
Nationalmannschaft | |
30 mal | Jugend-/Juniorinnen- Nationalmannschaft |
Erfolge | |
2011 – Deutsche Vizemeisterin U20 | |
Beachvolleyball | |
Partnerin | 2010–2011 Pia Weiand 2010–2012 Teresa Mersmann 2011 Rieke Brink-Abeler 2011–2014 Sandra Seyfferth 2012 Stefanie Hüttermann 2012 Christine Aulenbrock 2015 Jenny Heinemann 2015–2017 Anni Schumacher 2016 Nadja Glenzke 2017–2018 Sandra Ittlinger 2019–2020 Cinja Tillmann 2021 Sandra Ittlinger |
Verein | Blaubären TSV Flacht |
Nationale Rangliste | Position 2[1] |
Weltrangliste | Position 26[2] |
Erfolge | |
2011 – Platz 4 U20-EM 2012 – Platz 5 U21-WM 2013 – Platz 5 U22-EM 2014 – Studentenvizeweltmeisterin 2014 – Platz 5 FIVB Open Xiamen 2015 – Platz 5 FIVB Open Antalya 2016 – Sieg CEV Satellite Timișoara 2016 – Sieg CEV Satellite Skopje 2017 – Platz 2 FIVB 1-Stern Shepparton 2017 – Platz 4 FIVB 2-Sterne Sydney 2017 – Sieg Smart Beach Cup Nürnberg 2017 – Platz 2 FIVB 1-Stern Monaco 2017 – Sieg Smart Super Cup Kühlungsborn 2017 – Platz 2 CEV Masters Ankara 2017 – Sieg CEV Satellite Ljubljana 2017 – Platz 7 deutsche Meisterschaft 2017 – Platz 5 FIVB 3-Sterne Qinzhou 2017 – Platz 2 FIVB 1-Stern Aalsmeer 2017 – Platz 5 FIVB 2-Sterne Sydney 2018 – Platz 9 FIVB 5-Sterne Fort Lauderdale 2018 – Platz 5 FIVB 3-Sterne Mersin 2018 – Platz 5 FIVB 4-Sterne Espinho 2018 – Platz 9 Europameisterschaft 2018 – Platz 9 FIVB 5-Sterne Wien 2018 – Platz 2 deutsche Meisterschaft 2019 – Platz 5 FIVB 4-Sterne Den Haag 2019 – Sieg Techniker Beach Tour St. Peter-Ording 2019 – Sieg Techniker Beach Tour Kühlungsborn 2019 – Platz 17 Weltmeisterschaft 2019 – Platz 9 Europameisterschaft 2019 – Platz 3 deutsche Meisterschaft 2020 – Platz 3 deutsche Meisterschaft 2020 – Vize-Europameisterin 2021 – Sieg DM-Qualifier Düsseldorf Turnier 1 2021 – Sieg DM-Qualifier Berlin 2021 – Platz 9 Europameisterschaft 2021 – Platz 3 deutsche Meisterschaft | |
Stand: 16. November 2021 |
Karriere Hallen-Volleyball
Kim Behrens begann als Neunjährige mit dem Hallenvolleyball in ihrer Heimatstadt beim Bremer TS Neustadt. Später spielte sie hier in der Regionalligamannschaft, in der Bremer Landesauswahl und in der Jugendnationalmannschaft.[3] 2007 wechselte die Außenangreiferin ins Volleyballinternat zum USC Münster, wo sie bis 2016 in der Zweitligamannschaft spielte. In der Saison 2009/10 hatte sie auch mehrere Einsätze im Erstligateam des USC. 2011 wurde Behrens mit dem USC Münster deutsche U20-Vizemeisterin.[4]
Karriere Beachvolleyball
Seit 2010 ist Kim Behrens auch im Beachvolleyball aktiv.[3] Zunächst spielte sie mit verschiedenen Partnerinnen auf der Smart Beach Tour und anderen nationalen Turnieren. An der Seite von Sandra Seyfferth wurde sie 2011 Vierte bei der U20-Europameisterschaft in Tel Aviv. 2012 bildete sie mit Stefanie Hüttermann ein Duo und war erstmals auch auf der FIVB World Tour unterwegs. Bei den deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand belegten Behrens/Hüttermann Platz 13. Im Anschluss daran landete Behrens zusammen mit Christine Aulenbrock bei der U21-Weltmeisterschaft im kanadischen Halifax auf dem fünften Platz. 2013 und 2014 spielte Kim Behrens wieder mit Sandra Seyfferth zusammen. Die beiden Abwehrspezialistinnen erreichten Platz Fünf bei der U22-Europameisterschaft in Varna und Platz Neun bei den deutschen Meisterschaften. 2014 wurden Behrens/Seyffert in Porto Studentenvizeweltmeisterinnen und belegten bei den deutschen Meisterschaften erneut Platz Neun. 2015 hatte Behrens verschiedene Partnerinnen, darunter Jenny Heinemann, mit der sie bei den deutschen Meisterschaften wiederum Platz Neun belegte. Bei den Antalya Open wurde Behrens mit Anni Schumacher Fünfte. 2016 war Nadja Glenzke ihre Partnerin. Behrens/Glenzke gewannen die CEV-Satellite-Turniere im rumänischen Timișoara und im mazedonischen Skopje. Auch mit Glenzke landete Behrens bei den deutschen Meisterschaften 2016 auf dem neunten Platz.
2017 gelang Behrens im australischen Shepparton (1 Stern Turnier) an der Seite von Anni Schumacher erstmals der Sprung aufs Treppchen bei der FIVB World Tour. Weitere Erfolge von Behrens/Schumacher waren auf der World Tour Platz Vier in Sydney (2 Sterne) und Platz Zwei in Monaco (1 Stern). Hinzu kamen auf der europäischen CEV Tour ein zweiter Platz beim Masters in Ankara und der Sieg beim Satellite in Ljubljana sowie die Siege beim Smart Beach Cup in Nürnberg und beim Smart Super Cup in Kühlungsborn. Bei der Deutschen Meisterschaft wurden Behrens/Schumacher Siebte, es war das letzte gemeinsame Turnier, da Anni Schumacher danach ihre aktive Beachkarriere beendete. Von Oktober 2017 bis Ende 2018 bildete Behrens ein Team mit Sandra Ittlinger, das von Kay Matysik trainiert wurde. Auf der FIVB World Tour 2017/18 hatten die beiden zahlreiche Top-Ten-Platzierungen. Bei der Europameisterschaft in den Niederlanden wurden Behrens/Ittlinger Neunte. In Timmendorfer Strand wurden sie nach einer Finalniederlage gegen Bieneck/Schneider deutsche Vizemeisterinnen.
Seit Frühjahr 2019 spielte Behrens an der Seite von Cinja Tillmann. In ihrer ersten gemeinsamen Saison konnten sie zwei Turniere der nationalen Techniker Beach Tour gewinnen. International gelangen ihnen drei 17. Plätze bei den 4 Stern Turnieren der FIVB World Tour in Xiamen, Jinjiang und Espinho, wobei sie vom Deutschen Volleyball-Verband zu sechs weiteren Turnieren, bei denen sie spielberechtigt gewesen wären, nicht gemeldet wurden. Der Verband berief sich bei seiner Entscheidung auf die Notwendigkeit, den Nationalteams im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2020 bevorzugt internationale Spielpraxis einräumen zu müssen und sich daher gegen Behrens/Tillmann entschieden zu haben, wogegen sich das Team juristisch zur Wehr setzte[5]. Nach einem 17. Platz bei der Weltmeisterschaft in Hamburg und einem 9. Rang bei der Europameisterschaft in Moskau beendete das Duo die Saison mit einem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften, wobei Kim Behrens im kleinen Finale gegen ihre ehemalige Partnerin Sandra Ittlinger gewann. Auch 2020 erreichten Behrens/Tillmann bei den Deutschen Meisterschaften Platz drei.
Der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere gelang Kim Behrens und Cinja Tillmann jedoch bei der Europameisterschaft in Jūrmala im gleichen Jahr. Nach einer 0:2 Auftaktniederlage gewann das deutsche Duo die folgenden fünf Spiele jeweils mit 2:0 Sätzen und wurde erst im Finale von den Schweizerinnen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré nach einem vergebenen Matchball in drei Sätzen knapp besiegt (21:18, 14:21, 16:18). So wurden die beiden Deutschen zum Saisonabschluss noch Vize-Europameisterinnen.[6]
2021 spielte Behrens wieder zusammen mit Sandra Ittlinger. Auf der FIVB World Tour hatten die beiden durchwachsene Ergebnisse. Auf der German Beach Tour 2021 erreichten sie die Plätze eins[7], vier, zwei und eins. Im August wurden sie sowohl bei der Europameisterschaft in Wien als auch beim nationalen „King of the Court“-Turnier in Hamburg Neunte. Anfang September erreichten Behrens/Ittlinger bei der deutschen Meisterschaft Platz drei.
Berufliches
Nach dem Abitur 2012 wurde Kim Behrens bei der Polizei Münster ausgebildet.[8] Derzeit absolviert sie ein Psychologie-Fernstudium.
Privates
Behrens heiratete am 1. Januar 2022 den niederländischen Beachvolleyballspieler Steven van de Velde.[9]
Ihr Bruder Kevin Behrens ist Profifußballer und aktuell beim Bundesligisten Union Berlin unter Vertrag.
Weblinks
- Beach-Profil beim DVV
- Profil bei beach-volleyball.de
- Profil beim Weltverband FIVB (englisch)
- Profil in der Beach Volleyball Database (englisch)
- Profil bei der deutschen Volleyball-Bundesliga (VBL)
Einzelnachweise
- Deutsche Rangliste (Stand: 15. November 2021)
- FIVB-Weltrangliste (Stand: 15. November 2021)
- Katja Nonnenkamp: Wiedersehen in der Hansestadt. (Nicht mehr online verfügbar.) Weser Kurier, 7. Dezember 2012, ehemals im Original; abgerufen am 27. März 2014. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Pjer Biederstädt: USC-Juniorinnen werden deutscher U20-Vizemeister. (Nicht mehr online verfügbar.) Münstersche Zeitung, 29. Mai 2011, ehemals im Original; abgerufen am 27. März 2014. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Achim Dreis und Christoph Becker: Kampf um das freie Spiel der Kräfte. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. August 2019, abgerufen am 6. September 2019.
- Newsblock der Beach-EM 2020. beach-volleyball.de, abgerufen am 20. September 2020.
- volleyball-magazin: Beach: Behrens/Ittlinger gewinnen erstes. Abgerufen am 15. Juni 2021.
- Mirko Ludwig: Kim Behrens vollführt Spagat zwischen Leistungssport und Dienst. Westfälische Nachrichten, 22. Juli 2013, abgerufen am 27. März 2014.
- Westfälische Nachrichten: Aus Kim Behrens wird Kim van de Velde, Sport in Münster, 6. Januar 2022