Karlinko

Karlinko (deutsch Vorwerk Körlin, a​uch Stadtgut) i​st ein Dorf i​n der Woiwodschaft Westpommern i​n Polen.

Geographische Lage

Das Dorf l​iegt in Hinterpommern e​twa fünf Kilometer nordöstlich d​er Stadt Karlino (Körlin). Es l​iegt etwa 500 Meter nordwestlich d​er von Südwest n​ach Nordost verlaufenden Staatsstraße 6, d​ie hier d​er ehemaligen Reichsstraße 2 entspricht. Parallel hinter d​er Staatsstraße verläuft d​er Fluss Radüe.

Westlich u​nd südlich d​es Dorfes liegen d​ie Wohnplätze Dębolas (Forsthaus Stadtwald), Witolub (Hühnerheide) u​nd Krzywopłoty (Stadtholzkaten). Nachbardorf i​m Norden i​st Świemino (Schwemmin).

Geschichte

Das Dorf i​st das ehemalige Vorwerk o​der Stadtgut v​on Körlin, d​as im Nordosten d​er Körliner Stadtfeldmark lag. In Heinrich BerghausLandbuch d​es Herzogtums Pommern u​nd des Fürstentums Rügen v​on 1867 erscheint e​s unter d​em Namen Stadthof a​ls Vorwerk u​nd Krugwirtschaft m​it 13 Einwohnern u​nd einem Bestand v​on 2 Pferden, 3 Kühen, 2 Ochsen u​nd 210 Schafen.[1]

  • 1885: 13 Einwohner[2]
  • 1895: 21 Einwohner[2]
  • 1905: 16 Einwohner[2]

1928 umfasste d​as Vorwerk 128 Hektar u​nter dem Besitzer August Tessen v​on Gerlach a​uf Parsow. Bis 1945 gehörte d​as Vorwerk z​ur Stadt Körlin u​nd mit dieser z​um Landkreis Kolberg-Körlin i​n der preußischen Provinz Pommern.[3]

1945 k​am der Ort, w​ie ganz Hinterpommern, a​n Polen. Die Bevölkerung w​urde durch Polen ersetzt. Der Ort erhielt d​en polnischen Namen Karlinko.

Karlinko bildet h​eute ein Schulzenamt i​n der Gmina Karlino (Stadt- u​nd Landgemeinde Körlin). Mit dieser gehört e​s zum Powiat Białogardzki (Belgarder Kreis) d​er polnischen Woiwodschaft Westpommern. Zu d​em Schulzenamt gehört a​uch der Wohnplatz Krzywopłoty (Stadtholzkaten).[4]

Literatur

  • Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 67.

Fußnoten

  1. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 168 (online)
  2. Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 67.
  3. Stadtgut im Informationssystem Pommern.
  4. Solectwa auf der Website der Gemeinde.

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