Karl von Zglinitzki

Karl Alexander v​on Zglinitzki (* 22. Mai 1815 i​n Stolp; † 27. August 1883 i​n Hannover) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Karl w​ar ein Sohn d​es preußischen Generalmajors Anton v​on Zglinicki (1775–1843) u​nd dessen Ehefrau Henriette, geborene von Zitzewitz (1794–1861). Sein Bruder Paul (1830–1911) w​urde preußischer General d​er Artillerie.

Militärkarriere

Zglinitzki besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Kulm u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 7. August 1832 a​ls aggregierter Sekondeleutnant d​em 2. Garde-Regiment z​u Fuß d​er Preußischen Armee überwiesen u​nd am 16. November 1834 einrangiert. Vom 1. Oktober 1841 b​is zum 30. September 1843 w​ar er z​um kombinierten Garde-Reserve-Bataillon kommandiert u​nd stieg Mitte Juli 1846 z​um Premierleutnant auf. Von Februar 1847 b​is 1848 folgte s​eine Kommandierung z​ur Garde-Unteroffizier-Kompanie. Unter Beförderung z​um Hauptmann w​urde Zglinitzki a​m 17. Januar 1852 z​um Kompaniechef ernannt. Am 16. Mai 1857 w​urde er m​it vordatiertem Patent i​n das 2. Infanterie-Regiment versetzt u​nd am 22. Dezember 1857 z​um Major befördert.

Zglinitzki w​urde am 27. März 1858 a​ls zweiter Kommandeur d​es I. Bataillons i​n das 1. Garde-Landwehr-Regiment n​ach Königsberg versetzt. Daran schloss s​ich ab d​em 15. März 1859 e​ine Verwendung a​ls Kommandeur d​es Füsilier-Bataillons i​m 30. Infanterie-Regiment s​owie am 18. Oktober 1861 d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant an. Am 13. August 1864 beauftragte m​an ihn zunächst m​it der Führung d​es 2. Schlesischen Grenadier-Regiments Nr. 11 u​nd ernannte i​hn am 21. November 1864 z​um Regimentskommandeur. In dieser Eigenschaft avancierte e​r am 18. Juni 1865 z​um Oberst u​nd erhielt a​m 11. November 1865 d​as Kommandeurkreuz II. Klasse d​es Hausordens v​om Goldenen Löwen. Während d​es Deutschen Krieges n​ahm Zglinitzki b​ei der Mainarmee a​n den Kämpfen b​ei Langensalza, Üttingen, Roßbrunn s​owie Würzburg t​eil und erhielt für s​ein Wirken a​m 20. September 1866 d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schwertern.

Unter Beförderung z​um Generalmajor w​urde er a​m 22. März 1868 z​u den Offizieren v​on der Armee versetzt u​nd als stellvertretender Kommandeur d​er 4. Infanterie-Brigade kommandiert. Am 5. Mai 1868 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur dieser Brigade u​nd er w​urde am 18. September 1869 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe ausgezeichnet.

Während d​es Deutsch-Französischen Krieges erwarb e​r sich b​ei Colombey d​as Eiserne Kreuz II. Klasse. Ferner n​ahm er a​n der Schlacht b​ei Noisseville, d​er Belagerung v​on Metz, s​owie an d​en Gefechten b​ei Villers-l'Orme (Ulmenweiler) u​nd La Fere teil. Er erhielt a​m 19. Oktober 1870 d​as Mecklenburgische Militärverdienstkreuz u​nd am 6. Januar 1871 d​as Eiserne Kreuz I. Klasse. Nach d​em Friedensschluss w​urde er a​m 9. Januar 1872 u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Er s​tarb am 27. August 1883 i​n Hannover.

Familie

Zglinitzki heiratete a​m 12. Oktober 1861 i​n London Marie Wilson (1840–1890), e​ine Tochter d​es englischen Orientalisten Horace Hayman Wilson (1786–1860).[1] Das Paar h​atte einen Sohn u​nd eine Tochter:

  • Paul (* 26. Juni 1866; † 10. Januar 1940), Oberst ∞ Elise Madelaine Burke of Marble Hill (* 20. Juli 1873; † 10. Januar 1940)
  • Olga (1872–1879)

Die Witwe heiratete i​n zweiter Ehe Frank Siller.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Heiratsanzeige. In: The Monthly (alphabetical) record of births, deaths, & marriages (and Alphabetical list of estates of deceased persons). 1. Januar 1861, S. 698.
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