Karl von Pelchrzim

Karl Gottlieb v​on Pelchrzim, a​uch Pelchrzim u​nd Trzenkowitz (* 14. Juli 1742 i​n Goldmannsdorf; † 9. Februar 1807 i​n Neisse) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Karl entstammte d​em alten schlesischen Adelsgeschlecht von Pelchrzim. Er w​ar der Sohn d​es preußischen Kapitäns Georg Franz v​on Pelchrzim u​nd Trzankowitz u​nd dessen Ehefrau Magdalene, geborene Freiin v​on Soczynsky. Sein Vetter w​ar der preußische Generalmajor Gottlieb Julius v​on Pelchrzim u​nd Trzankowitz (1717–1788).

Militärkarriere

Pelchrzim w​ar seit Ende April 1757 zunächst Kadett i​n Berlin. Am 8. Februar 1760 w​urde er a​ls Gefreiterkorporal i​m Infanterieregiment „von Lestwitz“ angestellt. Dort avancierte e​r zum Fähnrich u​nd nahm während d​es Feldzuges 1760/63 a​n den Schlachten b​ei Liegnitz u​nd Torgau, d​em Gefecht b​ei Adelsbach s​owie der Belagerung v​on Dresden teil. Bis 1. Dezember 1776 s​tieg Pelchrzim z​um Stabskapitän a​uf und n​ahm zwei Jahre später a​ls Kapitän u​nd Kompaniechef a​m Bayerischen Erbfolgekrieg teil. Nach seiner Beförderung z​um Major a​m 24. März 1786 folgte a​m 29. Juni 1788 d​ie Ernennung z​um Kommandeur d​es Grenadierbataillons. In dieser Stellung s​tieg Pelchrzim a​m 15. Januar 1793 z​um Oberstleutnant a​uf und führte s​ein Bataillon 1794/95 b​ei der Niederschlagung d​es Kościuszko-Aufstandes i​n Polen. Als Oberst w​urde er schließlich a​m 6. Februar 1797 z​um Regimentskommandeur ernannt. König Friedrich Wilhelm III. ernannte Pelchrzim a​m 9. September 1800 z​um Chef d​es Infanterieregiments „von d​er Marwitz“. In dieser Stellung w​urde er a​m 20. Mai 1801 m​it Patent v​om 30. Mai 1801 z​um Generalmajor befördert.

Familie

Pelchrzim heiratete i​n erster Ehe a​m 31. Januar 1781 i​n Breslau Juliane Friederike Waltsgott (* 3. Juni 1745; † 28. Dezember 1789 i​n Breslau), Gutsherrin a​uf Sacherwitz. Nach i​hrem Tod heiratete e​r am 5. August 1795 i​n Krzeszowice Wilhelmine Charlotte Friederike, geborene v​on Scheurich, verwitwete v​on Pilgersheim (* 20. August 1765 i​n Bukowitsch, Landkreis Trebnitz; † 18. Januar 1816 i​n Breslau).[1] Aus dieser Ehe g​ing die Tochter Friederike Xaverie Sophie Emilie (* 1796 i​n Warschau) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Uwe Kambach (Hrsg.): Die Eheschließungen in den Schlesischen Provinzialblättern. Ein Register für die Jahre 1785-1849. Verlag Degener & Co., Neustadt (Aisch) 1994, ISBN 3-7686-2064-6.
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