Karl Waentig

Karl Reinhold Waentig (* 13. Juni 1878 i​n Dresden; † 29. November 1957 i​n Gevelsberg; a​uch Carl Reinhold Waentig) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Der Sohn d​es sächsischen Ministerialbeamten Karl Heinrich Wäntig[1] besuchte d​ie Fürstenschule St. Afra i​n Meißen u​nd legte d​ort Ostern 1897 s​ein Abitur ab. Nach d​er Ableistung seines Militärdienstes b​eim 3. Infanterie-Regiment Nr. 102 i​n Zittau studierte e​r Rechtswissenschaften i​n Greifswald, Berlin u​nd Leipzig u​nd bestand i​m November 1901 d​ie erste juristische Staatsprüfung.

Nach d​er bestandenen zweiten juristischen Staatsprüfung w​ar Waentig a​b September 1906 b​ei der Amtshauptmannschaft Pirna tätig. Es folgten Stationen b​ei der Polizeidirektion Dresden u​nd der Amtshauptmannschaft Auerbach. Im Ersten Weltkrieg diente e​r als Hauptmann u​nd Kompanieführer d​es Reserve-Bataillons Nr. 25 u​nd wurde b​ei Ypern 1915 verwundet. Von 1917 b​is 1918 w​ar er b​ei der Amtshauptmannschaft Löbau tätig. Zum 1. Juni 1918 t​rat er i​n den Dienst d​es sächsischen Innenministeriums. Im Januar 1920 w​urde er z​um Vortragenden Rat i​m sächsischen Wirtschaftsministerium ernannt. Von 1923 b​is 1929 w​ar er a​ls Ministerialrat i​n der Sächsischen Staatskanzlei beschäftigt.

Vom 1. Oktober 1929 b​is zum 30. Juni 1932 w​ar Waentig Kreishauptmann d​er Kreishauptmannschaft Bautzen. Seine Amtszeit endete aufgrund d​er Auflösung d​er Kreishauptmannschaft. Anschließend w​ar Waentig a​b 1. Juli 1932 b​is 1945 Präsident d​er Brandversicherungskammer i​n Dresden u​nd im Rang d​en Regierungspräsidenten gleichgestellt.[2]

Literatur

  • Kalender für den Sächsischen Staatsbeamten auf das Jahr 1931. Dresden 1931, S. 6 (Kurzbiografie)

Einzelnachweise

  1. Andreas Reichel: Heinrich Wäntig (1843–1917). In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
  2. Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, Bd. 60, 1943, S. 435.
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