Karl Maximilian von Sachsen
Karl Maximilian Maria Anton Johann Nepomuk Aloys Franz Xaver Januar von Sachsen (* 24. September 1752 in Dresden; † 8. September 1781 ebenda) war Prinz aus dem sächsischen Herrscherhaus der Albertiner, kursächsischer Offizier und Regimentschef.
Leben
Er war der drittgeborene Sohn des sächsischen Kurfürsten Friedrich Christian (1722–1763) und der Kurfürstin Maria Antonia (1724–1780). Die nachmaligen sächsischen Könige Friedrich August I. (1750–1827) und Anton (1755–1836) waren seine Brüder.[1]
Obwohl Prinz Karl Maximilian das Fußleiden des Vaters teilte,[2] wurde er Offizier. 1755, im Alter von drei Jahren, übernahm er dann formal als Regimentschef das Infanterieregiment Nr. 7[3] unter tatsächlicher Führung von Oberst Georg Carl von Klingenberg, das nach der Kapitulation bei Pirna im Siebenjährigen Krieg unter Generalfeldmarschall Friedrich Karl Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern als Infanterieregiment S 57 in die Preußische Armee eingegliedert wurde. Das in Sachsen derweil neu aufgestellte Infanterieregiment Nr. 6 wurde Prinz Karl Maximilian 1758, im Alter von sechs Jahren, erneut aufgetragen. Die nominelle Unterstellung von Regimentern unter minderjährige Prinzen war ein übliches Verfahren während der frühen Neuzeit und sollte diese möglichst früh in der Kriegskunst unterweisen und auf spätere höhere militärische Stellungen vorbereiten.
Karl verstarb im September 1781, zwei Wochen vor seinem 29. Geburtstag. Die Trauerrede in der Katholischen Hofkirche hielt der kurfürstliche Hofprediger Matthias Becker, der dies im Jahr zuvor schon für Karls Mutter Maria Antonia getan hatte. Karl Maximilian wurde in der Großen Gruft der Hofkirche bestattet.
Vorfahren
Literatur
- Matthias Becker: Trauerrede auf den Durchlauchtigsten Prinzen und Herrn, Herrn Karl Maximilian, Prinzen und Herzogen zu Sachsen (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- Georg Hassel: Allgemeines europäisches Staats- und Adreßbuch für 1816. Band 1, Weimar 1817, S. 130
- Rainer Rückert: Biographische Daten der Meissener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts, 1990, S. 278
- Neue genealogisch-historische Nachrichten, Band 45, 1755, S. 825f Ernennung zum Chef des IR 7, Kommandeur war Oberst Baron Georg Carl von Klingenberg