Karl Immer (Theologe)

Karl Eduard Immer (* 28. Mai 1916 i​n Rysum; † 3. Januar 1984 i​n Düsseldorf) w​ar ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben

Karl Immer (erster von links) beim ökumenischen Gottesdienst anlässlich der Eröffnung der Bundesgartenschau 1979 in Bonn

Karl Immer, Sohn d​es Gemarker Pfarrers Karl Immanuel Immer, Vater d​es Barocktrompeters Friedemann Immer, studierte n​ach dem Abitur Evangelische Theologie a​n der Kirchlichen Hochschule für reformatorische Theologie i​n Elberfeld u​nd an d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, w​o er 1943 b​ei Julius Schniewind z​um Lizenziaten d​er Theologie promovierte.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde er 1948 Pfarrer i​n Duisburg-Neudorf. 1968 wählte i​hn die rheinische Landessynode z​um Oberkirchenrat, a​m 12. Juni 1971 z​um Präses d​er Evangelischen Kirche i​m Rheinland – e​in Amt, d​as er b​is zu seiner Emeritierung i​m Februar 1981 innehatte. Der Landessynode h​atte er s​eit 1952 angehört, nebenamtliches Mitglied d​er Kirchenleitung w​ar er s​eit 1958.

Karl Immer war vom Kirchenkampf geprägt und stand in der Tradition der Theologie Karl Barths. Er setzte sich stets dafür ein, die Erfahrungen des Kirchenkampfes nicht zu vergessen. Anfang der 1970er-Jahre gehörte er zu den prominenten Befürwortern der Ostpolitik Willy Brandts. Sein besonderes Engagement bestand in der Aufrechterhaltung von Verbindungen zu den evangelischen Landeskirchen in der Deutschen Demokratischen Republik und zu den Kirchen des Ostblocks.

In d​er Christlichen Friedenskonferenz (CFK) wirkte e​r aktiv mit: 1961 a​ls Teilnehmer a​n der I. Allchristlichen Friedensversammlung (ACFV) u​nd 1964 a​n der II. ACFV i​n Prag.

Karl Immer s​tarb nach längerer schwerer Krankheit a​m Morgen d​es 3. Januar 1984 i​n Düsseldorf-Kaiserswerth.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.