Karl Grimm (Politiker, 1826)

Karl Grimm, a​uch Carl Grimm (* 16. Mai 1826 i​n Kassel; † 23. Juni 1893 i​n Neuwied) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Reichstagsabgeordneter.

Leben

Grimm studierte Rechtswissenschaft i​n Bonn u​nd Marburg, w​o er z​um Dr. jur. promoviert wurde. Während seines Studiums w​urde er 1844 Mitglied d​er Burschenschaft Fridericia Bonn u​nd war 1845 Mitgründer d​er Bonner Burschenschaft Frankonia; 1844 schloss e​r sich d​em Corps Hasso-Nassovia an.[1] Er w​ar von 1841 b​is 1851 Referendar i​n Hanau u​nd später Obergerichtsanwalt u​nd Justizrat i​n Marburg.[2] Er w​ar Mitbegründer d​er Deutschkonservativen Partei. 1871–1874 u​nd 1884–1887 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel 5 (MarburgFrankenbergKirchhain)[3] u​nd 1879–1888 a​uch Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses für d​en Wahlkreis Kassel 9 (Kirchhain–Frankenberg).[4] Sein Bruder w​ar Julius Grimm.

Siehe auch

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Heidelberg 1999, S. 177–178.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 101/85.
  2. Vergleiche auch Kurzbiographie in: Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Verlag Franz Duncker, Berlin 1871, S. 192.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 150; vergleiche auch: A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 97.
  4. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 154; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 656–658.
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