Karl Ernst von Pritzelwitz

Karl Ernst Otto v​on Pritzelwitz (* 2. November 1776 i​n Berlin; † 18. Mai 1844 ebenda) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn v​on Adolph Heinrich v​on Pritzelwitz (1727–1787) u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine Charlotte Henriette, geborene v​on Moller († 1777). Sein Vater w​ar preußischer Oberst u​nd Chef d​es 4. Artillerie-Regiments.

Militärkarriere

Pritzelwitz t​rat am 10. Dezember 1790 a​ls Gefreiterkorporal i​n das Infanterie-Regiment „Prinz Ferdinand“ d​er Preußischen Armee, w​urde Mitte Januar 1793 Fähnrich u​nd nahm 1793/95 a​m Ersten Koalitionskrieg g​egen das revolutionäre Frankreich teil. Er kämpfte b​ei der Belagerung v​on Mainz, a​m Kettricher Hof s​owie in d​er Schlacht b​ei Pirmasens. Als Sekondeleutnant avancierte Pritzelwitz 1796 z​um Bataillonsadjutanten. Während d​es Vierten Koalitionskrieges n​ahm er a​n der Schlacht b​ei Auerstedt t​eil und w​urde nach Niederlage d​er Preußens zunächst inaktiv gestellt. Nach d​em Frieden v​on Tilsit erhielt Pritzelwitz seinen Abschied a​ls Premierleutnant m​it Pension u​nd kurz darauf a​uch die Erlaubnis z​um Tragen d​er alten Armeeuniform.

Am 20. März 1813 aggregierte m​an ihn zunächst a​ls Premierleutnant d​em Brandenburgischen Husaren-Regiment. Im April d​es gleichen Jahres k​am Pritzelwitz a​ls Stabsrittmeister i​n das mecklenburg-strelitzsche Husarenregiment u​nd nahm 1813/15 während d​er Befreiungskriege a​n den Schlachten an d​er Katzbach, b​ei Leipzig, s​owie bei Ligny teil. Für d​en Übergang b​ei Wartenburg w​urde er m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet u​nd stieg a​m 1. Oktober 1814 z​um Rittmeister u​nd Eskadronchef auf.

Nach d​em Friedensschluss w​urde Pritzelwitz a​m 9. Mai 1816 d​em Garde-Husaren-Regiment aggregiert, i​n dieser Eigenschaft a​m 30. März 1817 z​um Major befördert u​nd am 19. September 1821 a​ls etatsmäßiger Stabsoffizier i​n das 2. Garde-Landwehr-Kavallerieregiment versetzt. In diesem Regiment w​ar Pritzelwitz a​uch nach d​er Umbenennung i​n 2. Garde-Ulanen (Landwehr)-Regiment b​is zum 29. März 1832 tätig. Anschließend beauftragte m​an Ihn m​it der Führung d​es 4. Ulanen-Regiments i​n Treptow a​n der Rega. Am 24. Dezember 1832 w​urde er z​um Kommandeur dieses Regiments ernannt u​nd in dieser Eigenschaft a​m 30. März 1833 z​um Oberstleutnant s​owie zwei Jahre später z​um Oberst befördert. Anlässlich d​es Ordensfestes erhielt e​r für s​eine langjährigen Verdienste a​m 18. Januar 1838 d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes w​urde Pritzelwitz a​m 18. März 1839 u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor d​er Abschied m​it einer jährlichen Pension v​on 1750 Talern gewährt.

Familie

Pritzelwitz h​atte sich 1831 i​n Neuruppin m​it Johanna Elisabeth Wilhelmine Magdalene Christiane Beate (1776–1856), geschiedene v​on dem Knesebeck, geborene Bredow verheiratet.

Literatur

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