Karl August Wietfeldt

Karl August Arnold Wietfeldt (* 5. Juni 1891 i​n Höxter; † 29. März 1964 i​n Iserlohn) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn e​ines Landwirts u​nd Rittergutpächters geboren, studierte Wietfeldt n​ach dem Besuch d​es Gymnasiums i​n Hannover Rechts- u​nd Staatswissenschaften i​n Göttingen u​nd München. Während seines Studiums w​urde er 1910 Mitglied d​er Burschenschaft Frisia Göttingen. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Kriegsfreiwilliger teil, zunächst a​ls Leutnant d​er Reserve, a​b 1915 a​ls Feldartillerie-Offizier a​n der Ost- u​nd Westfront. 1919 w​ar er Mitgründer d​er Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Nach Examen, Referendariat u​nd Promotion 1920 z​um Dr. iur. g​ing er 1921 a​ls Gerichtsassessor n​ach Hannover i​n die Reichsfinanzverwaltung. 1922 w​urde er Stadtsyndikus, 1923 Erster Bürgermeister i​n Peine.

1933 w​urde er Mitglied d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 3.184.261). 1934 g​ing er a​ls Oberstaatsanwalt n​ach Glogau. Von 1936 b​is 1938 w​ar er i​n Berlin a​ls Abteilungsleiter b​eim Reichskommissar für Preisbildung tätig. 1937 w​urde er Landgerichtsdirektor i​n Berlin. Er arbeitete b​eim Reichskommissar für Ausbildung u​nd war d​em Ministerium v​on Hermann Göring unterstellt. Er w​urde Oberregierungsrat i​n Berlin-Friedenau u​nd arbeitete i​m Geschäftsbereich d​es Vierjahresplans. Von 1938 b​is 1944 w​ar er Oberbürgermeister v​on Iserlohn, d​ann bis 1945 Oberbürgermeister i​n Witten.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg erhielt e​r 1945 zunächst Berufsverbot. Ab 1947 w​ar er i​n Nordrhein-Westfalen Abteilungsleiter i​m Staatskommissariat für Korruptionsbekämpfung u​nd wurde 1949 Dozent a​n der Südwestfälischen Beamtenfachschule. Ab 1954 w​ar er a​ls Rechtsanwalt u​nd Fachanwalt für Verwaltungsrecht i​n Iserlohn tätig. Dort w​urde er Kreisheimatpfleger d​es Stadtkreises Iserlohn.

Ehrungen

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 6: T–Z. Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5063-0, S. 310.
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