Karl Anton von Hohenzollern
Karl Anton Friedrich Wilhelm Ludwig von Hohenzollern (* 1. September 1868 in Sigmaringen; † 21. Februar 1919 auf Burg Namedy bei Andernach) war ein Prinz von Hohenzollern sowie preußischer Generalleutnant.
Leben
Karl Anton war der jüngste Sohn des Fürsten Leopold von Hohenzollern (1835–1905) aus dessen Ehe mit Antonia von Sachsen-Coburg und Gotha (1845–1913), Tochter des portugiesischen Königspaares Ferdinand II. und Maria II. da Gloria. Sein ältester Bruder Wilhelm war von 1905 bis 1918 der letzte Fürst von Hohenzollern; der zweite Bruder wurde 1914 als Ferdinand I. König von Rumänien.
Karl Anton heiratete am 28. Mai 1894 in Brüssel Josephine, Tochter des Prinzen Philippe von Belgien, Graf von Flandern (1837–1905) aus dessen Ehe mit Maria Luise (1845–1912), Tochter des Fürsten Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen. Josephines Bruder Albert wurde 1909 König der Belgier.
Nachdem sich Karl Anton mit seinem vorgesetzten Offizier überworfen hatte, beendete er seine Militärlaufbahn. Ihm wurde am 27. Januar 1914 der Charakter als Generalleutnant verliehen und à la suite des 1. Garde-Dragoner-Regiments „Königin Viktoria von Großbritannien und Irland“ gestellt. 1909 erwarb Prinz Karl Anton Burg Namedy bei Andernach. Er ließ das Anwesen umfassend ausbauen. Das Schloss befindet sich noch heute im Besitz der Hohenzollern.[1]
Karl Anton starb unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg und wurde zunächst auf dem Friedhof in Namedy bestattet. Seine sterblichen Überreste wurden später in die Sigmaringer Erlöserkirche überführt.[2]
Nachkommen
Aus seiner Ehe hatte Karl Anton folgende Kinder:
- Stephanie (1895–1975)
- ⚭ 1920 (gesch. 1943) Joseph-Ernst Fugger von Glött (1895–1981)
- Marie Antoinette (1896–1965)
- ⚭ 1924 Egon Eyrl Freiherr von und zu Waldgries und Liebenaich (1892–1981)
- Albrecht (1898–1977)
- ⚭ 1921 Ilse Margot von Friedeburg (1901–1988)
- Henriette (*/† 1907)
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Robert R. Taylor: The castles of the Rhine. Recreating the Middle Ages in modern Germany. Wilfried Laurier University Press, Waterloo Ont. 1998, ISBN 0-88920-268-0, S. 356.
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Oktober 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.