Kamenica nad Hronom
Kamenica nad Hronom, ungarisch Garamkövesd (bis 1927 slowakisch „Kevežd nad Hronom“ oder „Hronská Kamenica“) ist eine Gemeinde im Westen der Slowakei, mit 1275 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). Sie gehört zum Okres Nové Zámky, einem Kreis des übergeordneten Nitriansky kraj. Die Bevölkerung ist überwiegend ungarischsprachig, es existiert auch eine slowakische Minderheit.
Kamenica nad Hronom Garamkövesd | |||
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Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Staat: | Slowakei | ||
Kraj: | Nitriansky kraj | ||
Okres: | Nové Zámky | ||
Region: | Podunajsko | ||
Fläche: | 18,714 km² | ||
Einwohner: | 1.275 (31. Dez. 2020) | ||
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km² | ||
Höhe: | 117 m n.m. | ||
Postleitzahl: | 943 54 | ||
Telefonvorwahl: | 0 36 | ||
Geographische Lage: | 47° 50′ N, 18° 44′ O | ||
Kfz-Kennzeichen: | NZ | ||
Kód obce: | 503231 | ||
Struktur | |||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||
Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Gemeindeteile | ||
Verwaltung (Stand: November 2018) | |||
Bürgermeister: | Ján Elzer | ||
Adresse: | Obecný úrad Kamenica nad Hronom 106 943 54 Kamenica nad Hronom | ||
Webpräsenz: | www.kamenicanadhronom.sk | ||
Statistikinformation auf statistics.sk |
Geographie
Die Gemeinde liegt im Donauhügelland, einem Teil des slowakischen Donautieflands am Fuße des Burda-Gebirges. Sie erstreckt sich am rechten Ufer des Hron, unmittelbar vor der Mündung in die Donau gegenüber der ungarischen Stadt Esztergom. Dazu fließt von Bajtava aus der Bach Bajtavský potok in den Hron. Im Burda-Gebirge erstreckt sich das Schutzgebiet Kováčovské kopce-juh. Kamenica nad Hronom ist fünf Kilometer von Štúrovo entfernt.
Verwaltungstechnisch gliedert sich die Gemeinde in die Gemeindeteile Kamenica nad Hronom und Kováčov (flussabwärts nach Chľaba). Am Ort vorbei führt die Bahnstrecke Bratislava–Budapest.
Geschichte
Der Ort wurde zum ersten Mal 1320 als Kuesd schriftlich erwähnt und gehörte weitgehend zum Gut des Graner Kapitels. Während der türkischen Herrschaft im 15. und 16. Jahrhundert verfiel der Ort langsam. Die Bevölkerung war in Landwirtschaft und Weinbau beschäftigt.
Bis 1919 gehörte der Ort im Komitat Hont zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei. 1938–45 war er auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs noch einmal Teil Ungarns.