Kalinowice Górne

Kalinowice Górne (deutsch Oberkunzendorf) ist ein Dorf der Gemeinde Ziębice im Powiat Ząbkowicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Kalinowice Górne
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Kalinowice Górne (Polen)
Kalinowice Górne
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Ząbkowicki
Gmina: Ziębice
Geographische Lage: 50° 38′ N, 17° 4′ O
Einwohner: 162 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 57-220
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DZA
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographische Lage

Kalinowice Górne gehört zu der Region Niederschlesien und liegt im südwestlichen Teil Polens im Sudetenvorland. Im Süden verläuft die Staatsgrenze mit Tschechien. Die Landschaft ist überwiegend flach. Sie ist ein Teil der schlesischen Tiefebene und liegt im Einzugsgebiet der Oder. Westlich des Dorfes fließt der Fluss Oława. Die Entfernung nach Ziębice beträgt sechs Kilometer, nach Ząbkowice Śląskie (an der Europastraße 67) 23 Kilometer und nach Breslau 66 Kilometer.

Geschichte

Nach der Teilung des Herzogtums Schweidnitz im Jahr 1321 lag Ober Kunzendorf im Herzogtum Münsterberg. Wegen der großen Schuldenlast wurde das Herzogtum im Jahr 1542 verpfändet. Während des Dreißigjährigen Krieges erlitt die Region große Schäden. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel ganz Niederschlesien im Jahr 1742 an Preußen. Das Herzogtum Münsterberg wurde in eine Standesherrschaft umgewandelt, die 1791 vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. erworben wurde.

Von 1818 bis 1945 lag Ober Kunzendorf im Landkreis Schweidnitz, der zu dem Regierungsbezirk Breslau gehörte. Im Februar 1874 wurde der Amtsbezirk Kunzendorf mit den Landgemeinden Ober und Nieder Kunzendorf gebildet.[2]

Infolge der Niederschlesischen Operation im Frühjahr 1945 wurde Ober Kunzendorf von der Roten Armee eingenommen und der sowjetischen Kommendantur unterstellt. Nach Kriegsende kam das Dorf zu Polen und heißt seither Kalinowice Górne. Von 1975 bis 1998 lag es in der Woiwodschaft Wałbrzych, danach in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 6. Juli 2017
  2. Rolf Jehke: Amtsbezirk Kunzendorf. 9. Juni 2005, abgerufen am 6. Dezember 2014.
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