Kainsäure
Die Kainsäure (englisch kainic acid) bezeichnet ein pflanzliches Strukturanalogon der Glutaminsäure, das wie diese stark exzitatorisch wirkt und zu Excitotoxizität (Konvulsionen und Degeneration von Nervenzellen) führt.
| Strukturformel | |||||||||||||
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| Allgemeines | |||||||||||||
| Name | Kainsäure | ||||||||||||
| Andere Namen | 
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| Summenformel | C10H15NO4 | ||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||
| Molare Masse | 213,2 g·mol−1 | ||||||||||||
| Aggregatzustand | 
 fest  | ||||||||||||
| Schmelzpunkt | |||||||||||||
| Löslichkeit | 
 gut in Wasser[2]  | ||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. | |||||||||||||
Durch ihre agonistische Wirkung auf einen Subtyp der ionotropen Glutamatrezeptoren wurden diese als Kainat-Rezeptoren benannt.[3]
Die Kainsäure wird als sogenanntes chemisches Läsionswerkzeug experimentell genutzt, um Nervenzellen auszuschalten, dabei aber Nervenfasern zu schonen, die durch die jeweilige Region hindurchziehen.
Siehe auch
    
    
Einzelnachweise
    
- Eintrag zu Domoinsäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 30. September 2014.
 - Datenblatt Kainic acid monohydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Mai 2011 (PDF).
 - Georg Löffler, Petro E. Petrides, Peter C. Heinrich: Biochemie & Pathobiochemie. Springer Medizin, Heidelberg 2006, ISBN 978-3-540-32680-9, S. 1038.
 
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