Kabinett Adenauer III
Das Kabinett Adenauer III war die vom 29. Oktober 1957 bis zum 17. Oktober 1961 amtierende deutsche Bundesregierung in der dritten Legislaturperiode.
Kabinett Adenauer III | |
---|---|
Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland | |
Bundeskanzler | Konrad Adenauer |
Wahl | 1957 |
Legislaturperiode | 3. |
Ernannt durch | Bundespräsident Theodor Heuss |
Bildung | 29. Oktober 1957 |
Ende | 17. Oktober 1961 |
Dauer | 3 Jahre und 353 Tage |
Vorgänger | Kabinett Adenauer II |
Nachfolger | Kabinett Adenauer IV |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | CDU, CSU, DP |
Repräsentation | |
Deutscher Bundestag | 294/519 |
Oppositionsführer | Erich Ollenhauer (SPD) |
Bei der Bundestagswahl am 15. September 1957 hatte die Union 50,2 Prozent der Stimmen und 277 der 519 Bundestagsmandate erhalten.
Abstimmung im Bundestag
Wahlgang | Kandidat | Stimmen | Stimmenzahl | Anteil | Koalitionspartei(en) | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. Wahlgang | Konrad Adenauer (CDU) |
Ja-Stimmen | 274 | 55,1 % | CDU/CSU, DP | ||||
Nein-Stimmen | 193 | 38,8 % | |||||||
Enthaltungen | 9 | 1,8 % | |||||||
Ungültig | 0 | 0 % | |||||||
nicht abgegeben | 21 | 4,2 % | |||||||
Damit wurde Konrad Adenauer wieder zum Bundeskanzler gewählt. |
Minister
Einige Ministerien erhielten mit diesem Kabinett neue Bezeichnungen. Das Ministerium für Arbeit (und Sozialordnung) und das Ministerium für Familie- (und Jugendfragen) erhielten Namenszusätze. Das Ministerium für Atomfragen wurde in Ministerium für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft umbenannt; das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Ministerium für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes.
Landwirtschaftsminister Heinrich Lübke verließ das Kabinett im September 1959, weil er zum zweiten Bundespräsidenten gewählt wurde. Ihn ersetzte Werner Schwarz.
Hermann Lindrath verstarb am 27. Februar 1960 im Amt des Ministers für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes. Sein Nachfolger wurde Hans Wilhelmi.
Am 4. Mai 1960 trat Theodor Oberländer als Minister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte aufgrund Diskussionen zu seiner nationalsozialistischen Vergangenheit zurück. Dem war ein Schauprozess in der DDR vorausgegangen, bei dem anhand von Oberländer die Verwobenheit des NS- mit dem BRD-System offenbart werden sollte. Bundesratsminister Hans-Joachim Merkatz übernahm die Nachfolge.