Jule Ronstedt
Jule Ronstedt (* 21. April 1971 in München) ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin.
Leben
In München geboren, wuchs Jule Ronstedt in Herrsching am Ammersee auf und machte ihr Abitur am Gymnasium in Gilching. Sie absolvierte von 1992 bis 1994 eine dreijährige Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule[1]. Ab 1994 erschien sie als Alicia in der Serie Aus heiterem Himmel. Gastauftritte hatte sie unter anderem in Café Meineid, Polizeiruf 110, Der Bulle von Tölz, Die Rosenheim-Cops, Der Kaiser von Schexing und Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei.
Jule Ronstedt ist verheiratet und hat eine Tochter.[2][3] Sie lebt mit ihrer Familie in München.[4][5]
Theater
1996 spielte sie in Pippi Langstrumpf bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel; weitere Theaterstationen waren 1996 bis 2000 die Münchner Kammerspiele und 2003 das Berliner Ensemble.
Rollen an den Münchner Kammerspielen:
- Das Gleichgewicht von Botho Strauß – Mädchen mit der Trapperfellmütze; Zeitungsmädchen; Regie: Jens-Daniel Herzog
- Die Legende vom armen Heinrich von Tankred Dorst – Elsa; Regie: Jens-Daniel Herzog
- Urfaust von Johann Wolfgang von Goethe – Gretchen; Regie: Thomas Bischoff
- Herr Puntila und sein Knecht Matti von Bertolt Brecht – Das Kuhmädchen; Regie: Franz Xaver Kroetz
- Hekabe von Euripides – Kriegsgefangene Frau von Troja; Regie: Dieter Dorn
- Andere Baustelle von Jule Ronstedt und Antje Uhle – Ali und Regie
- King Kongs Töchter von Theresia Walser – Carla; Regie: Antoine Uitdehaag
An den Kammerspielen in München inszenierte sie Andere Baustelle. 2001 führte Jule Ronstedt Regie in Frank Wedekinds Frühlings Erwachen am Theater der Stadt Heidelberg. Ihr Filmregiedebüt gab sie mit dem Kurzfilm Das normanale Quicki-Ficki-Familien-Plimplimplim. Sie arbeitet als Regisseurin und Autorin am Münchner Kinder- und Jugendtheater Schauburg.
Auszeichnungen
- 1997: Max-Ophüls-Preis als beste Darstellerin für ihre Rolle in Bandagistenglück
- 1998: Merkur-Theaterpreis (Förderpreis)
- 2001: Bayerischer Kunstförderpreis im Bereich Darstellende Kunst
- 2011: Festival de Cine de Terror Molins de Rei als beste Darstellerin
Film und Fernsehen (Auszug)
- 1994–1996: Aus heiterem Himmel (Fernsehserie, 25 Folgen)
- 1997: Bandagistenglück
- 1998: Polizeiruf 110 – Todsicher (Fernsehserie)
- 1999: Kismet
- 2000: Wenn Männer Frauen trauen
- 2001: Die grüne Wolke
- 2001: Die grüne Wolke (Serie, 4 Folgen)
- 2001: Natalie – Das Leben nach dem Babystrich
- 2001: Geier im Reisrand
- 2002: Hinterlassenschaften
- 2003: Großglocknerliebe
- 2003: Die Rosenheim-Cops – Spuren im Schnee (Fernsehserie)
- 2004: SOKO Kitzbühel – Die Wilden (Fernsehserie)
- 2004: Polizeiruf 110 – Die Maß ist voll (Fernsehreihe)
- 2004: Der Bulle von Tölz: In guten Händen
- 2005: Der Bulle von Tölz: Mord im Kloster
- 2005: Liebe Amelie
- 2006: Wer früher stirbt ist länger tot
- 2006: Stolberg – Flüchtige Begegnung (Fernsehserie)
- 2007: Notruf Hafenkante – Zeugnistag (Fernsehserie)
- 2007: Der Zauber des Regenbogens
- 2007: Grüß Gott, Herr Anwalt
- 2008: Ossi’s Eleven
- 2008: Der Kaiser von Schexing
- 2008: Der Bulle von Tölz: Die Leonhardifahrer
- 2008: Hilfe, meine Schwester kommt!
- 2008: Tatort – Unbestechlich (Fernsehreihe)
- 2008: SOKO Donau: Sisis Vermächtnis (Fernsehserie)
- 2009: Genug ist nicht genug
- 2009: Nichts als Ärger mit den Männern
- 2009–2012: Franzi (Fernsehserie, 26 Folgen)
- 2010: Nanga Parbat
- 2010: Kommissar LaBréa – Mord in der Rue St. Lazare (Krimireihe, Folge 2)
- 2010: Das Glück kommt unverhofft
- 2010: Vom Ende der Liebe
- 2010: Der letzte Angestellte
- 2011: Das Beste draus machen (Kurzfilm)
- 2011: Almanya – Willkommen in Deutschland
- 2011: Klarer Fall für Bär – Gefährlicher Freundschaftsdienst
- 2011: Sie hat es verdient
- 2012: Das Wunder von Merching
- 2012: Lotta & die großen Erwartungen
- 2012: Frisch gepresst
- 2012: Schneeweißchen und Rosenrot
- 2013: Der Alte – Im Visier (Fernsehserie)
- 2013: Blutgeld
- 2013: Einfach die Wahrheit
- 2013: Tod in den Bergen
- 2013–2017: Hammer & Sichl (Fernsehserie, 19 Folgen)
- 2013: Die Dienstagsfrauen – Sieben Tage ohne
- 2014: Utta Danella – Die Himmelsstürmer
- 2014: Der Kriminalist – Das Liebste, was ich habe
- 2014: Bocksprünge
- 2015: Die Insassen
- 2015: Notruf Hafenkante – Getrieben (Fernsehserie)
- 2016: Gottlos – Warum Menschen töten – Der Polizist (Fernsehserie)
- 2016: Der Staatsanwalt – Der Schein trügt (Fernsehserie)
- 2017: SOKO Köln – Die Zeit heilt keine Wunden (Fernsehserie)
- 2017: Nord Nord Mord – Clüver und die tödliche Affäre (Fernsehreihe)
- 2017: Maria Mafiosi (Buch und Regie)
- 2018: SOKO München – Es braut sich was zam (Fernsehserie)
- 2018: Heldt – Allein in Bochum (Fernsehserie)
- 2018: Cecelia Ahern – Dich zu lieben (Fernsehfilm)
- 2018: Schattenfreundin (Fernsehfilm)
- 2019: Frühling – Lieb mich, wenn du kannst
- 2019: Kommissarin Lucas – Polly (Fernsehreihe)
- 2019: Servus, Schwiegersohn! (Fernsehfilm)
- 2020: Die Toten vom Bodensee – Der Blutritt (Fernsehreihe)
- 2021: Nord Nord Mord: Sievers und der schwarze Engel (Fernsehserie)
Hörspiele
- 2003: Das magische Labyrinth – 6: Bittere Mandeln. Hörspiel nach Max Aub. Regie: Ulrich Gerhardt. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst/Eichborn-Verlag.
- 2013: Hell of Fame. Hörspiel von Jörg Albrecht. Rolle: Beste Freundin. Regie: Bernadette Sonnenbichler, Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[6]
Weblinks
- Jule Ronstedt in der Internet Movie Database (englisch)
- Jule Ronstedt bei filmportal.de
- Jule Ronstedt – Internetpräsenz
- Jule Ronstedt – Agentur
- Jule Ronstedt (Memento vom 26. Juli 2010 im Internet Archive) beim Bayerischen Rundfunk
Einzelnachweise
- Jule Ronstedt bei crew united, abgerufen am 1. März 2022
- Jule Ronstedt – TV Star Portrait (Memento vom 12. Juli 2015 im Internet Archive)
- Interview mit Jule Ronstedt (Memento vom 14. April 2015 im Internet Archive)
- Jule Ronstedt Biografisches. Bianca Junker Presse- und PR-Büro, abgerufen am 8. Oktober 2018.
- Jule Ronstedt Portrait
- Albrecht, Hell of Fame. (Memento vom 7. Januar 2017 im Internet Archive) BR Hörspiel Pool