Josef Hauke
Leben
Hauke absolvierte bei seinem Vater sowie in Brünn eine Holzschnitzerlehre. 1946 kam er als Vertriebener nach Niedersachsen und ließ sich im folgenden Jahr in Lauenau nieder, wo er mit seiner jungen Familie anfangs in großer Armut lebte.[2] Bis zu seinem Tod wohnte und arbeitete er als selbstständiger Künstler in Lauenau. Seine Auftraggeber waren Kommunen und Privatpersonen sowie vor allem katholische Kirchengemeinden im Bistum Hildesheim. Seine bevorzugten Werkstoffe waren Mooreiche, Polyesterharz, Stein, Keramik und Bronze. 1980 war er Mitbegründer und mehrere Jahre lang Vorsitzender des Vereins Schaumburger Künstler.[3]
Nach Haukes Tod wurde in Lauenau die Josef-Hauke-Stiftung gegründet, die das kulturelle Leben im Gemeindegebiet fördert.[4] Der Flecken Lauenau hat Josef Hauke einen Ausstellungsraum im örtlichen Gewerbepark gewidmet.
Werke (Auswahl)
- in Kirchen:
- St. Maria, Bad Fallingbostel
- St. Bruder Konrad (Hannover)
- St. Petrus Canisius (Hohnhorst)
- St. Markus (Lauenau): Kruzifix, Marienfigur, Fenster, Altar, Ambo, Kreuzweg
- Mariä Himmelfahrt (Rodenberg)
- St. Heinrich (Wolfsburg)
- im öffentlichen Raum:
- Frau mit Ziege, Bad Nenndorf
- Fleckendiener, Lauenau[5]
- Gerberbottich, Akazienreiher und Bergmannsdenkmal, Lauenau-Feggendorf
- Nachtwächter, Rinteln
Einzelnachweise
- Biografische Angaben nach dem Faltblatt St. Markus Lauenau. Die Hauke-Kirche, herausgegeben vom Förderverein zum Erhalt der St.-Markus-Kirche in Lauenau.
- Nachruf der Schaumburger Nachrichten
- Netzpräsenz der Nachfolgeorganisation Projektgruppe Kunstetage
- Eine Stiftung soll die Erinnerung an Bildhauer Josef Hauke bewahren, Schaumburger Wochenblatt, 14. November 2009
- Ein Wahrzeichen feiert Geburtstag , sn-online.de, 13. Oktober 2016, abgerufen am 11. Mai 2021.
Literatur
- Bernd Althammer: Josef Hauke – Ein Leben für die Kunst. In: Springer Jahrbuch 2014 für die Stadt und den Altkreis Springe. Hrsg.: Förderverein für die Stadtgeschichte von Springe e.V., Springe 2014, Seite 140–145.
Weblinks
- Trauer um Josef Hauke, Nachruf der Schaumburger Nachrichten, 8. Juli 2009
- In seinen Werken lebt der Bildhauer fort, Nachruf des Schaumburger Wochenblatts, 11. Juli 2009