St. Markus (Lauenau)
St. Markus ist eine römisch-katholische Kirche in Lauenau im Landkreis Schaumburg. Die 1961/62 erbaute Saalkirche gehört als Filialkirche zur Pfarrei Maria vom heiligen Rosenkranz in Bad Nenndorf.
Geschichte
Durch die Bevölkerungsverschiebungen als Folge des Zweiten Weltkriegs wuchs die Zahl der Katholiken in Lauenau und Umgebung im Lauf der 1950er Jahre auf 700 an. 1959 konnte das Kirchengrundstück erworben werden. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde die Kirche 1962 durch Bischof Heinrich Maria Janssen geweiht und erhielt den Namen des Evangelisten Markus. 1978 wurde das Pfarrheim gebaut. Nach der künstlerischen Neugestaltung des Altarraums erfolgte 1981 die Altarweihe.[1]
2008 wurde St. Markus vom Bistum Hildesheim in die Kategorie der „für die Seelsorge entbehrlichen“ Kirchen eingestuft. Ein Förderverein engagiert sich seitdem mit zahlreichen Aktivitäten für den Erhalt der Kirche.
Architektur
St. Markus ist eine Backstein-Saalkirche mit Betonträgern und innen offenem Satteldach. Der viergeschossige, rechteckige, kreuzbekrönte Glockenturm aus Beton steht frei an der Nordwestseite. Seine großen Quadratgitterfenster korrespondieren mit den Fensterflächen des Kirchenschiffs.
Ausstattung
Die gesamte künstlerische Ausstattung der Kirche stammt von dem ab 1947 in Lauenau ansässigen Künstler Josef Hauke (1920–2009).[2] Er schuf 1961 das Altarwand-Kreuz aus Beton und italienischem Mosaikglas mit dem Christus-Corpus aus Bronze, die Marienstatue aus Mooreiche und die Bildmotive der Buntglasfenster sowie 1981 den neuen Altar und Ambo aus römischem Travertin. 1987 entstand als Geschenk des Künstlers an seine Heimatkirche der expressive Kreuzweg aus Stein und Polyester.
Weblinks
- Förderverein St. Markus Lauenau (Netzpräsenz der Pfarrei)
- Kreuzweg in Lauenau – Abbildungen (Netzpräsenz der Pfarrei)
- Hammerschläge aus der Orgel (Schaumburger Nachrichten, 9. November 2012)
Einzelnachweise
- Infotafel am Turm
- Faltblatt der Gemeinde