Joint Warfare Centre
Das Joint Warfare Centre (JWC) ist ein Schulungs- und Trainingszentrum der NATO in Jåttå bei Stavanger, Norwegen. Es befindet sich in einem geschützten Bunker, der über drei unterirdische Stockwerke und 70 Meter tief in den Felsen reicht.
Joint Warfare Centre | |
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Wappen | |
Aufstellung | 23. Oktober 2003 |
Organisation | NATO |
Typ | Schulungs- und Trainingszentrum |
Unterstellung | ACT |
Sitz | Stavanger, Norwegen |
Motto | „Training NATO. Advancing Doctrine. Integrating Concepts“ („NATO ausbilden. Weiterentwicklung der Doktrin. Konzepte integrieren“)[1] |
Netzauftritt | https://www.jwc.nato.int/ |
Kommandeure | |
Kommandeur | Generalmajor Piotr Malinowski |
stellv. Kommandeur | Brigadegeneral Douglas K. Clark |
Special Advisor | Kommodore Knut Rief Armo |
Es wurde am 23. Oktober 2003 gegründet und ist ein Teilkommando des Allied Command Transformation in Norfolk in den Vereinigten Staaten. Anlass der Gründung des JWC war die Bildung eines Kommandos, das sich gezielt dem Training der NATO-Hauptquartiere widmet. Die Full Operational Capability (FOC) erfolgte im Juni 2006.
In Stavanger finden seit Juni 2006 jährlich bis zu vier streitkräftegemeinsame Übungen auf operativer Ebene statt. Diese werden jeweils über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten geplant, vorbereitet und durchgeführt. Zum Joint Warfare Centre gehören 250 Soldaten aus 16 Nationen. Davon stellt die deutsche Bundeswehr mit derzeit 36 Soldaten im NATO-Vergleich den größten Anteil.[2]
Auftrag
Das Joint Warfare Centre trainiert die ganze Bandbreite gemeinsamer Kriegsführung auf operativer Ebene.[3] Dazu gehören:
- das Training der gemeinsamen operativen Führung zur Unterstützung aktuell laufender Missionen;
- die Unterstützung der Ausbildung von gemeinsamen Stäben der NATO-Kommandostruktur (NCS) und die NATO-Streitkräftestruktur (NFS) für mittlere und kleinere gemeinsame Operationen;
- die Ausbildung entsprechender Mentoren;
- die Unterstützung bei der Einhaltung und Weiterentwicklung der gemeinsamen Standards zur operativen Kriegsführung;
- die Unterstützung von Entwicklung und experimentellen Versuchen des Allied Command Transformation (ACT) mit Blick auf neue Konzepte, Technologien, Modelle und Simulation;
- das Sammeln von Erfahrungen und deren Rückführung an das Transformations-Netzwerk über das Joint Analysis and Lessons Learned Centre (JALLC).
Kommandeure und Direktoren
Die Kommandeure und Direktoren des Joint Warfare Centre sind, bzw. waren:
Nr. | Name | Land | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
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10 | Generalmajor Piotr Malinowski[4] | Oktober 2021 | ||
9 | Konteradmiral Jan C. Kaack | Juli 2019 | September 2021 | |
8 | Generalmajor Andrzej Reudowicz | Juli 2016 | Juli 2019 | |
7 | Generalmajor Reinhard Wolski | September 2014 | Juli 2016 | |
6 | Generalleutnant Erhard Bühler | Juni 2013 | September 2014 | |
5 | Generalmajor Jean-Fred Berger | Juni 2011 | Juni 2013 | |
4 | Generalleutnant Wolfgang Korte | Juli 2007 | Juni 2011 | |
3 | Air Marshal Peter Brett Walker | Februar 2005 | Juli 2007 | |
2 | Generalmajor James Short | September 2004 | Februar 2005 | |
1 | Generalleutnant Thorstein Skiaker | Oktober 2003 | September 2004 | |
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
- History. NATO, abgerufen am 9. März 2021 (englisch).
- Besuch des NATO-Generalsekretärs beim deutschen Kommandeur des Joint Warfare Centre in Stavanger auf www.bundeswehr.de
- www.jwc.nato.int/
- Major General Piotr Malinowski Polish Army Commander Joint Warfare Centre. In: https://jwc.nato.int/. NATO, 8. Oktober 2021, abgerufen am 12. Dezember 2021.