Johanna Klier
Johanna Klier (geb. Schaller; * 13. September 1952 in Artern) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die für die DDR startete.
Leben
Johanna Klier wuchs in Nordhausen auf, begann bei der BSG Lok Nordhausen ihre sportliche Laufbahn und ist eine ehemalige deutsche Hürdenläuferin, die auf ihrer Spezialstrecke, dem 100-Meter-Hürdenlauf, 1976 für die DDR startend Olympiasiegerin wurde.
1976, 1977, 1978 und 1980 wurde sie DDR-Meisterin.
Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montréal gewann sie die Goldmedaille im 100-Meter-Hürdenlauf vor Tatjana Anissimowa und Natalja Lebedjewa aus der Sowjetunion. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau gewann sie als Johanna Klier die Silbermedaille hinter Wera Komissowa aus der UdSSR und vor der Polin Lucyna Langer.
Johanna Klier ist 1,75 m groß und wog in ihrer aktiven Zeit 66 kg.
Auszeichnungen
- 1976 – Vaterländischer Verdienstorden in Silber[1]
- 1980 – Vaterländischer Verdienstorden in Bronze[2]
Literatur
- Johanna Klier, in Internationales Sportarchiv 00/1986 vom 1. Januar 1986, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Esther Goldberg: Johanna Klier und die zehnte Hürde. In: Thüringer Allgemeine, 10. Dezember 2011 (online)
- Uwe Jentzsch: Johanna Klier feiert Geburtstag und fliegt nach Montreal. In: Thüringer Allgemeine, 13. September 2012 (online)
- Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6, S. 222–223.
- Olaf W. Reimann: Schaller, Johanna. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Porträt auf der Website der Stadt Erfurt
- Johanna Schaller-Klier in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Silber. In: Neues Deutschland. ZEFYS Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, 10. September 1976, S. 4, abgerufen am 10. April 2018 (kostenfreie Anmeldung erforderlich).
- Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 3