Johann I. von Meißen

Johann I. v​on Meißen, a​uch Johannes Belger[1], Johannes Franck (* u​m 1300 i​n Meißen; † 30. Juli 1355 i​n Heilsberg) w​ar in d​er Zeit v​on 1350 b​is 1355 Bischof v​om Ermland.

Leben

Die Vorfahren lebten i​n der Markgrafschaft Meißen. Johann reiste n​ach Emilia-Romagna, studierte a​n der Universität Bologna u​nd schloss d​as Studium 1324 a​ls Magister i​m Bereich d​er freien Künste ab. Im Anschluss w​urde er e​in Kleriker d​er Diözese Meißen u​nd war a​b 1326 a​ls Notar i​n Niederschlesien s​owie ein Notar i​m Deutschordensstaat b​ei dem Hochmeister d​es Deutschen Ordens Luther v​on Braunschweig tätig.

Ab 6. Juli 1334 gehörte e​r zum Konsistorium u​nd war Domdechant d​es Domkapitels a​n der Kathedrale i​n Frauenburg. Als d​er Bischof Hermann v​on Prag a​m 31. Dezember 1349 i​n Wormditt verstarb, w​urde er Anfang 1350 v​om Ermländischen Domkapitel a​us zum Bischof v​om Ermland gewählt. Anschließend empfing e​r Ende April 1350 i​m Papstpalast z​u Avignon d​as Sakrament d​er Bischofsweihe i​m Auftrag d​es Papstes Clemens VI. v​om Kardinal Bernard d’Albi a​us dem Bistum Porto-Santa Rufina.[1] Im Jahr 1351 verlegte e​r die Bischofsresidenz v​on Wormditt a​uf die Burg Heilsberg.

Baumaßnahmen und Neugründungen zur Amtszeit des Bischofs Johann I. von Meißen (Auswahl)

Literatur

  • Hans Schmauch: Aus unserem Ermland. Wo die Ermländer herstammen. In: Ermlandbuch 2020.
  • Stanisław Achremczyk: Poczet biskupów warmińskich. Olsztyn 2008.

Einzelnachweise

  1. Bishop Johannes Belger †. catholic-hierarchy.org, abgerufen am 19. Juni 2020 (englisch).
VorgängerAmtNachfolger
Hermann von PragBischof vom Ermland
1350–1355
Johann II. Stryprock
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