Johann Heinrich von Kerens

Johann Heinrich v​on Kerens SJ (auch: Henricus Johannes Kerens) (* 22. Mai 1725 i​n Maastricht; † 25. November 1792 i​n Wien) w​ar römisch-katholischer Priester, Jesuit u​nd Bischof v​on Roermond (Niederlanden), Wiener Neustadt u​nd St. Pölten (beide Niederösterreich).

Wappen von Bischof Johann Heinrich von Kerens (Bischofstor, St. Pölten)

Werdegang

Kerens t​rat 1740 i​n den Jesuitenorden e​in und studierte i​n Mechelen u​nd Brüssel, 1749 w​urde Professor für Rhetorik. In Olmütz betrieb e​r das Studium d​er Theologie u​nd empfing d​ie Priesterweihe. 1754 w​urde er Lehrer u​nd später Leiter d​er Theresianischen Akademie i​n Wien.

Ab 1769 war er Bischof von Roermond, 1773 wurde er Administrator des Wiener Neustädter Bistums und erster Apostolischer Feldvikar der kaiserlichen Armee, 1775 wurde er zum Bischof von Wiener Neustadt ernannt. Als Joseph II. dasselbe aufhob, ernannte Papst Pius VI. Kerens 1785 zum ersten Bischof der neu gegründeten Diözese St. Pölten. Dort gründete er eine philosophisch-theologische Hauslehranstalt, die im Oktober 1791 ihren Betrieb aufnahm[1], und aus der 1971 die Philosophisch-Theologische Hochschule St. Pölten hervorging. Die barocke Kerens-Bibliothek bildet einen Teil der Ausstellungsräumlichkeiten des Museums am Dom in St. Pölten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Diözese St. Pölten schließt Philosophisch-Theologische Hochschule. In: kath.net. 19. Juni 2019, abgerufen am 19. Juni 2019.
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