Joachim Funke (Generaldirektor)

Joachim Funke (* 21. Dezember 1930 i​n Breslau (heute Wrocław, Polen)) i​st ein ehemaliger Wirtschaftsfunktionär d​er Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) i​n der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er w​ar von 1980 b​is 1989 Generaldirektor d​es Kombinats Datenverarbeitung.

Leben

Funke, Sohn e​ines Eisenbahners, w​urde nach d​em Abschluss d​er Oberschule 1945 Streckenarbeiter b​ei der Deutschen Reichsbahn (DR). 1950 w​urde er v​om Statistischen Landesamt Thüringen a​ls Instrukteur eingestellt. Von 1951 b​is 1955 studierte e​r neben d​em Beruf a​n der Hochschule für Ökonomie „Bruno Leuschner“ Berlin u​nd schloss a​ls Diplom-Wirtschaftswissenschaftler ab. 1970 w​urde er promoviert.

1955 w​urde Funke stellvertretender Leiter, später Leiter d​er Bezirksstelle Frankfurt (Oder) d​er Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik. 1966 wechselte e​r als stellvertretender Leiter i​n die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik i​n Ostberlin. 1975 w​urde er Generaldirektor d​er Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Maschinelles Rechnen Berlin u​nd nach i​hrer Umwandlung 1980 d​es Kombinats Datenverarbeitung. 1989 g​ing er i​n den Ruhestand.

1951 t​rat Funke i​n die SED ein. 1960 w​urde er Mitglied u​nd 1962 stellvertretender Vorsitzender d​er Revisionskommission d​er SED-Bezirksleitung Frankfurt (Oder), 1966 w​urde er Kandidat u​nd 1967 Mitglied d​er Zentralen Revisionskommission d​er SED. 1972/73 absolvierte e​r einen Lehrgang a​n der Parteihochschule b​eim Zentralkomitee d​er Kommunistischen Partei d​er Sowjetunion (KPdSU) i​n Moskau. Im Zuge d​er friedlichen Revolution i​n der DDR 1989 verlor e​r alle Parteiämter.

Literatur

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