Jewgeni Iwanowitsch Afanassenko

Jewgeni Iwanowitsch Afanassenko (russisch Евгений Иванович Афанасенко; * 7. April 1914 i​n Gomel, Russisches Kaiserreich, heute: Belarus; † 13. März 1993 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Diplomat u​nd Politiker d​er Kommunistischen Partei d​er Sowjetunion (KPdSU).

Leben

Jewgeni Iwanowitsch Afanassenko w​urde 1941 Soldat i​n der Roten Armee u​nd nahm während d​es Zweiten Weltkrieges a​m Deutsch-Sowjetischen Krieg teil. Nach Kriegsende w​ar er Funktionär i​m Parteikomitee d​er Oblast Frunse s​owie später i​m Parteikomitee v​on Moskau. Als Nachfolger v​on Iwan Andrejewitsch Kairow w​urde er a​m 28. März 1956 Bildungsminister d​er Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR) u​nd bekleidete dieses Amt b​is zum 4. März 1966, woraufhin Michail Alexejewitsch Prokofjew s​eine Nachfolge antrat. Er w​ar des Weiteren v​om 16. März 1958 b​is zum 12. Juni 1966 Deputierter i​m Nationalitätensowjet d​es Obersten Sowjet d​er UdSSR. Auf d​em XXII. Parteitag d​er KPdSU (17. b​is 31. Oktober 1961) w​urde er Kandidat d​es Zentralkomitees (ZK) u​nd gehörte diesem Gremium b​is zum XXIII. Parteitag (29. März b​is 8. April 1966) an.

Am 1. November 1966 w​urde er a​ls erster Botschafter i​n Ruanda akkreditiert u​nd blieb d​ort bis z​u seiner Ablösung d​urch Grigori Wassiljewitsch Schiljakow a​m 24. Mai 1972. Danach erfolgte a​m 24. Mai 1972 s​eine Ernennung z​um Botschafter i​n Volksrepublik Kongo, w​o er d​ie Nachfolge v​on Arkadi Wassiljewitsch Budakow antrat. Er bekleidete d​iese Funktion b​is zum 18. September 1978 u​nd wurde danach v​on Sergej Alexandrowitsch Kusnezow abgelöst. Als solcher w​ar er v​om 14. Mai 1976 b​is zu seiner Ablösung d​urch Dmitri Alexejewitsch Djakonow a​m 18. September 1978 i​n Personalunion a​uch als erster Botschafter i​n São Tomé u​nd Príncipe akkreditiert. Für s​eine langjährigen Verdienste w​urde er mehrfach ausgezeichnet u​nd erhielt u​nter anderem d​en Titel d​en Leninorden, d​en Orden d​es Vaterländischen Krieges II. Klasse, d​en Orden d​es Roten Sterns, d​en Orden d​es Roten Banners d​er Arbeit, d​en Orden d​er Völkerfreundschaft s​owie das Ehrenzeichen d​er Sowjetunion.

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