Jethe

Jethe, niedersorbisch Jaty , ist ein Ortsteil der Gemeinde Wiesengrund im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße.

Jethe
JatyVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Gemeinde Wiesengrund
Höhe: 95 m ü. NHN
Fläche: 9,14 km²
Einwohner: 106 (30. Jun. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 2001
Postleitzahl: 03149
Vorwahl: 035695
Jethe (Brandenburg)

Lage von Jethe in Brandenburg

Lage

Jethe liegt in der Niederlausitz im amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Benachbarte Orte sind der zur Stadt Forst gehörende Ortsteil Groß Jamno im Norden, die Stadt Forst im Nordosten, Simmersdorf im Osten, Jocksdorf im Südosten, Gahry im Süden, Gablenz im Südwesten, Sergen im Westen sowie Dubrau im Nordwesten.

Durch den Ort verläuft die Kreisstraße 7109. Des Weiteren verläuft die Bundesautobahn 15 durch die Gemarkung. Die Bundesstraße 115 von Schöpstal nach Jüterbog verläuft östlich des Ortes in Nord-Süd-Richtung.

Geschichte

Jethe wurde im Jahr 1455 erstmals urkundlich erwähnt.[2]

Nach dem Wiener Kongress kam Jethe wie die gesamte Niederlausitz an das Königreich Preußen. Dort lag Jethe im Amtsbezirk Noßdorf im Landkreis Sorau (Lausitz). Von 1946 bis 1952 lag die Gemeinde im Landkreis Cottbus. Am 25. Juli 1952 wurde Jethe dem neu gebildeten Kreis Forst im Bezirk Cottbus zugeteilt und lag nach der Wende im Landkreis Forst in Brandenburg. Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 kam Jethe zum neu gebildeten Landkreis Spree-Neiße und wurde am 31. Dezember 2001 mit den bis dahin ebenfalls eigenständigen Gemeinden Gahry, Gosda, Mattendorf und Trebendorf zur Gemeinde Wiesengrund zusammengelegt.[3]

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Smarso eingegliedert.

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung in Jethe von 1875 bis 2000[4]
JahrEinwohner JahrEinwohner JahrEinwohner
1875212 1939127 1981148
1890209 1946146 1985150
1910153 1950207 1989150
1925139 1964159 1995171
1933140 1971147 2000177

Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Lausitz ermittelte Arnošt Muka in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts für Jethe eine Bevölkerungszahl von 228 Einwohnern, davon waren 100 Sorben (44 %) und 128 Deutsche.[5]

Nachweise

  1. Fakten und Zahlen. In: amt-doebern-land.de. Amt Döbern-Land, abgerufen am 11. August 2021.
  2. Ohne Feuerwehr geht nichts. (Nicht mehr online verfügbar.) In: lr-online.de. Lausitzer Rundschau, 7. Juli 2005, archiviert vom Original am 14. April 2017; abgerufen am 14. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lr-online.de
  3. Jethe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 14. April 2017.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 KB) Landkreis Spree-Neiße. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 14. April 2017.
  5. Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954.
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