Italienische Mafia in Deutschland
Die italienische Mafia in Deutschland besteht hauptsächlich aus Mitgliedern der großen italienischen Mafia-Organisationen, der Cosa Nostra, der Ndrangheta und der Camorra. Deutschland ist seit den 1970er Jahren ein Schwerpunkt der kriminellen Betätigungen, besonders der Geldwäsche. Bei den Investitionen in die „weiße Wirtschaft“ ist der Immobiliensektor von besonderer Bedeutung. Erst 2017 wurde die Gesetzeslage den Herausforderungen angepasst. Die staatlichen, gesetzlichen und polizeilichen Maßnahmen gelten jedoch weiterhin als völlig unzureichend. Deutschland ist weiterhin Schwerpunkt der Investitionstätigkeit der weltweit agierenden italienischen Mafia.
Deutschland als „Mafia-Paradies“
Nicola Gratteri äußerte mehrfach, nirgendwo in der Welt habe die kalabrische Mafia mehr Mitglieder als in Deutschland.[1]
Deutschland erscheint in einer Vielzahl von Recherchen und Berichten, etwa 2011,[2] 2014,[3] 2017,[4] 2018,[5] 2020,[6] 2021[7] und 2022[1][2] als „Mafia-Paradies“ bzw. Geldwäscheparadies der Mafia. Roberto Saviano bezeichnete Deutschland 2016 als „Eldorado für Mafiosi“.[8]
„Banken, Baustellen, Glücksspiel: Es gibt kaum noch einen Bereich in Deutschland, der nicht von organisierter Kriminalität durchdrungen ist, glauben Experten. Doch das Problem werde nicht ernst genug genommen.“
Betätigungsfelder der italienischen Mafia sind laut BDK Rauschgift- und Waffenhandel, verstärkt auch Bauwesen, Bankbereich und Glücksspiel. Dazu kommen Lebensmittelgroßhandel, Betriebe der Gastronomie[10] und der Hotelbereich.[11] Darüber hinaus betätigt sich die italienische Mafia in Menschenhandel und Prostitution, Schutzgelderpressung und illegaler Müllentsorgung. Nach Angabe der Bundesregierung 2017 war die Camorra in den Bereichen Rauschgiftkriminalität, Gewaltkriminalität, Betrugskriminalität, Eigentumskriminalität und Fälschungskriminalität in Deutschland tätig.[12] Im Rauschgifthandel steht der Handel mit Kokain an erster Stelle[13] und wird monopolisiert.[14]
„Da die 'Ndrangheta Beziehungen zu den südamerikanischen Clans hat und sich immer wendig anpasst an die neuen Machtverhältnisse vor Ort, kauft sie das Kokain so billig ein wie keine andere Mafia der Welt. Die Marge beim Verkauf ist entsprechend groß.“
Da das Problem in Deutschland ignoriert werde, könne sich die Mafia ungestört verbreiten und ihrer Tätigkeit nachgehen, so die Deutsche Welle. Es fehle an Gesetzgebung, außerdem würden entsprechende Stellen bei der Polizei abgebaut.[16] Die hohe Präsenz der italienischen Mafia in Berlin wird nach der Darstellung Axel Liers (Berliner Zeitung) von 2018 unterschätzt, Grund sei unter anderem das Fehlen einer Ermittlergruppe. Berlin sei nach Auskunft eines BKA-Ermittlers ein „Investitionsort und Rückzugsgebiet“, in dem alle wichtigen Mafia-Familien Verbrechen im Bereich der Wirtschaftskriminalität begingen.
„Es wurde und wird stark in Immobilien, Gastronomie, Baugewerbe und im übrigen Deutschland aber auch Wein- und Molkereiproduktionen investiert.“
Über Firmen und Unternehme würden die „Statthalter“ sogar versuchen, an öffentliche Aufträge zu kommen, auf kommunaler und europäischer Ebene.[18] Die italienische Mafia habe schon „vor Jahrzehnten“ in Deutschland ihre „Dependancen“ aufgebaut und verfügt über fest verwurzelte Strukturen, so Hans Leyendecker 2018 in der Süddeutschen Zeitung.[19][20]
„Deutschland gilt unter italienischen Behörden als das Land in Europa, welches die italienischen Bemühungen im Kampf gegen die verschiedenen Mafia-Organisationen am effizientesten hintertreibt – indem es Staatsanwälte, wie in Konstanz, kaltstellt, die Mitgliedschaft in Mafia-Organisationen nicht bestraft und wenig bis nichts gegen Geldwäsche unternimmt.“
Deutschland hatte 2018 so große Bedeutung für die italienische Mafia insgesamt, dass „Clans ohne ein starkes Deutschland-Geschäft ins Hintertreffen geraten können“.[22]
Ursprung und Entwicklung
Die italienische Mafia fing in den 1970er Jahren an, sich in Deutschland festzusetzen, zunächst die Cosa Nostra, in den 80ern folgte darauf die Camorra.[23] Die seit den 50er Jahren ansässigen italienischen Gastarbeiter dienten ihnen als „Andockstationen“.[24]
Deutschland gilt der Ndrangheta seit 2007 als „Provincia“ mit einem besonderen Kontrollgremium, Crimine.[24] In einem abgehörten Telefongespräch äußerte der Ndranhgheta-Pate Vincenzo Farao 2014 „In Deutschland können wir alles machen“.[25]
2008 erstellte das Bundeskriminalamt (BKA) einen Bericht über 230 Clans und 900 Personen der Ndrangheta in Deutschland.[26]
Von 2008 bis 2017 vervierfachte sich nach Angaben des Spiegel die Zahl der Mafiosi in Deutschland. Die Sicherheitsbehörden hätten im Jahr 2008 136 Mitglieder gezählt, im Juni 2017 562 Mitglieder. Die Dunkelziffer liege vermutlich weitaus höher.[27]
Neben den Großstädten waren 2012 auch Regionen wie Schwaben Schwerpunkte der Mafia.[28]
2016 zählte das BKA in Deutschland 543 italienische Mafia-Angehörige, 308, von der 'Ndrangheta,123 von der Cosa Nostra, 95 der Camorra und Stidda, 17 Mitglieder der Apulischen Mafia. Hochburgen seien Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen.[29]
2018 waren dem Bundeskriminalamt etwa 570 in Deutschland lebende Mafia-Mitglieder bekannt, davon 350 aus der ‘Ndrangheta. Mit den Helfern wurde die Zahl der Personen, die der Mafia verbunden sind, auf etwa 5.000 geschätzt.[30]
2021 waren 770 Mitglieder der italienischen Mafia polizeilich bekannt, 505 aus der Ndrangheta, die vor allem in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen vertreten ist, 109 aus der 30 aus der Stidda, 101 aus der Camorra und 16 apulischen Gruppen. Dies war eine Steigerung um 220 im Vergleich zu 2016, aufgrund von verstärkten deutschen Ermittlungsverfahren oder Mitteilungen italienischer Ermittler.[31][32]
Einzelne Betätigungsfelder
Immobilien
Nach Schätzungen wurden allein 2017 über 30 Milliarden Euro an Mafiageldern in Deutschland in Immobilien investiert. Dabei spielen Briefkastenfirmen eine große Rolle. Diese Transaktionen werden durch die bestehenden Institutionen nicht effektiv erfasst, weiterverfolgt und bekämpft.[33] Von Ostdeutschland wisse man, so PlanetWissen, dass die Mafia nach der Wende ganze Straßenzüge und Gewerbegebiete mit kriminellem Geld gekauft habe. „Heute werfen sie legale Mieten und Einnahmen ab“.[3]
Agrarprodukte
Zur Agromafia zählen nach Darstellung der FAZ alle illegale Aktivitäten in gewerblichen Strukturen in der Landwirtschaft. Dazu gehören Subventionsbetrug, Schwarzarbeit, die Ausbeutung von Landarbeitern, Produktfälschungen bis hin zu Schutzgelderpressung. Außerdem gehört dazu der Produktionsprozess landwirtschaftlicher Erzeugnisse wie etwa Büffelmozarella, dessen Produktion und Verfälschung durch Zugabe von Kuhmilch vor allem von den Casalesi kontrolliert wird, ein Unterclan der Camorra. Auffällig ist die Produktverfälschung auch im Bereich des Olivenöls.
„… 2018 erwirtschaftet die Agromafia mehr als 24,5 Milliarden Euro im Jahr. Die Tendenz sei steigend, sagen Experten wie der Buchautor Oliver Meiler. Allein die Fälschung von Olivenöl bringe der Mafia jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag ein.“
Oliver Meiler stellt in seinem Buch Agromafia: Wie Ndrangheta & Co. die italienische Lebensmittelproduktion beherrschen – und was auf unsere Teller kommt (2012) dar, dass die Mafia uns in der Lebensmittelproduktion so nahegekommen und in die legale und saubere Wirtschaft so weit vorgedrungen sei wie nie zuvor. „Sie kommt bis auf den Teller, und das ist schon sehr besorgniserregend.“ Die Mafia könne in allen italienischen Agrarprodukten dabei sein, sie habe sich „in die gesamten Produktions- und Lieferketten im Lebensmittelbereich gefressen.“[35]
Müll
Auch das Geschäft mit der Abfallentsorgung floriert. Schon 2008 wurden nach Angaben des Bundeskriminalamts giftige Abfälle von Deutschland nach Africo Nuovo, im Süden Italiens an der Mittelmeerküste, gebracht. Abfälle werden zum Teil in alte Autos geladen oder mit Schiffen versenkt. 2016 und 2017 war der Hafen von Gioia Tauro das Drehkreuz im internationalen Müllgeschäfts mit der „Entsorgung“ von 60.000 Tonnen Müll.[36] In Caivano wird Müll aus ganz Europa vergraben oder verbrannt.[37] Geschäfte werden auch im Emissionshandel und Tierhandel erzielt.[38]
Gastronomie
Restaurants sind nicht nur als Investitionsobjekte zum Transfer von Schwarzgeld in die Weiße Wirtschaft beliebt, sondern auch als Geldwaschanlagen zur Umdeklaration anderer Einnahmen. In der Zeit der Corona-Pandemie wurden Geschäfte in finanziellen Schwierigkeiten aufgekauft.[39]
Restaurants erwirtschaften ihren gemeldeten Umsatz oft nicht durch Pizzaverkauf, sondern durch Verbuchung anderer Einnahmen in der gastronomischen Buchhaltung.
„Was die Gäste nicht im Lokal lassen, kommt aus einer anderen Quelle… Illegale Müllentsorgung, Erpressung, Drogen- oder Waffenhandel. Sobald das Geld in die Bücher des Restaurants übertragen wird, macht es sowieso keinen Unterschied mehr.“
Restaurants und Lebensmittelgeschäfte der Mafia werden auch zum Umsatzsteuerbetrug benutzt.[41]
Drogen
2013 lenkte die Ndrangheta zusammen mit mexikanischen Kartellen 90 Prozent des europäischen Kokainhandels, mit einem jährlichen Gewinn von 40 Milliarden Dollar.[42]
Umsatz und Investitionen
2013 lenkte die Ndrangheta zusammen mit mexikanischen Kartellen 90 Prozent des europäischen Kokainhandels, mit einem jährlichen Gewinn von 40 Milliarden Dollar. Die N‘Drangheta wusch 80 Prozent der Gelder in Deutschland.[42]
In ihrer Antwort auf die Anfrage der Grünen 2017 äußerte die Bundesregierung, Angaben zu Umsätzen würden „nicht erhoben“. Eine seriöse Schätzung zur Gesamtheit der Umsätze sei „aufgrund fehlender Parameter“ nicht möglich, ebenso wenig eine seriöse Schätzung zum Immobilienvermögen.[43]
Kai Bussmann kam 2016 zu dem Ergebnis, konservativ geschätzt, würden jährlich etwa 100 Milliarden Euro aus Verbrechen in der Bundesrepublik angelegt.[44]
2017 wurden die Investitionen der italienischen Mafia in Immobilien auf 30 Milliarden Euro geschätzt.[33]
2021 kam eine Dunkelfeldstudie auf 100 Milliarden Euro Jahresumsatz durch Geldwäsche.[45]
2021 bezifferte RTL-Experte Michael Ortmann den Jahresumsatz der Ndrangheta in Deutschland auf 54 Milliarden Euro.[46]
Kooperation mit anderen Mafiaorganisationen
Dass armenische und italienischen Mafia zusammenarbeiten, wurde in Thüringen von Fahndern festgestellt. Mutmaßliche armenische Mafia-Mitglieder hatten in Erfurt ein italienisches Restaurant übernommen, das der 'Ndrangheta-Zelle gehört haben soll.[47]
Ursachen
Soziale Integration
Die Gefährlichkeit der Mafia wird besonders darin gesehen, dass sie „nahezu unbemerkt immer tiefer in unser Leben eindringt und die Wirtschaft schädigt“ (Sabine Vogt, BKA).[48] Als Hauptfaktor des Erfolges der Mafia gilt ihre Unauffälligkeit und Integration in die soziale Umwelt wie das Wirtschaftsleben und sogar staatliche Institutionen. Diese Mischung aus Camouflage, Unterwanderung und echter Integration schließt absolutes Stillschweigen (Omertà) ein, ist aber auch mit politischem, kirchlichem und gesellschaftlichen Engagement vereinbar. Am geschütztestes vollzieht sich die Korruption auch hier unter dem Deckmantel seriöser Bürgerlichkeit. Zur Unauffälligkeit gehört, dass physische Gewaltakte in der Öffentlichkeit möglichst vermieden oder verschleiert werden, da gerade durch Polizeiaktionen und Gerichtsprozesse die Arbeitsruhe am empfindlichsten gestört wird.
Verharmlosung
Die Mafia wurde in Deutschland lange Zeit meist „folkloristisch“ verharmlost. Noch die Morde in Duisburg 2007[49] wurden als inneritalienische Auseinandersetzung eines „Dorfclans“ wahrgenommen.[50] Die Aufregung war aber 2015 schon wieder vergessen.[51] Die Mehrheit der Deutschen glaubte nach Darstellung des Bayerischen Rundfunks 2017, „beim Thema Mafia gehe es um Schutzgeld und die Pizzeria um die Ecke. Das betreffe den Normalbürger nicht.“[52] 2021 äußerte Sandro Mattioli, die Mafia werde in Deutschland unterschätzt, weil die Vorstellungen von romantisierenden Filmklassikern und Rap-Videos geprägt seien.[53]
Die Aktivitäten der Mafia, so die Deutsche Welle 2014, hätten lange Zeit als undenkbar gegolten, die Mafia sei aber ein globales, transnationales Problem geworden. Dabei sei Deutschland lange Zeit nur als „Ruhe- und Rückzugsraum der italienischen Mafia“ betrachtet worden. Man wisse aber zwischenzeitlich, „dass die verschiedenen Mafia-Gruppierungen bei uns äußerst aktiv ihren Geschäften nachgehen, und das fast ungestört.“[54] Gerade die äußere Ruhe und Unauffälligkeit sei die Strategie der Mafia, Deutschland als Ziel ihrer Investitionen zu sichern.[55]
Unterwanderung
Unterwanderung ist ein bekanntes Element der Mafiastrategie wie der Organisierten Kriminalität insgesamt. Mafiaorgansiationen versuchen direkt oder indirekt in bestimmte Gesellschaftskreise, Berufsgruppen und politische Institutionen einzudringen, über personelle Präsenz, Beziehungen oder Beeinflussung. „Profitable Geschäfte macht sie durch ihre Beziehungen in die sogenannten besseren Kreise.“[56] Deutsche Strohmänner agieren als Eigentümer von Kleinunternehmen, die meist weniger als 500.000 Euro Umsatz und 50.000 Euro Gewinn machen. Nach deutschem Recht sind sie so von der Buchführungspflicht befreit. Eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung reicht dem Finanzamt aus.[57]
In Einzelfällen wurde bekannt, dass Polizisten Informationen an Mitglieder der Mafia weitergegeben haben, um diese vor dem Zugriff der Polizei zu schützen.[58]
Auch bei Notaren und Immobilienmaklern wird vermutet, dass sie „Teil des Problems“ seien, insofern von ihnen nur sehr wenige Hinweise zu möglichen Mafiaverstrickungen kommen. „Von knapp 60 000 Verdachtsmeldungen 2017 stammten nur rund 20 Hinweise von Immobilienmaklern.“[33]
Für Jürgen Roth war schon 1993 die direkte Verbindung zwischen Politik und Organisierter Kriminalität im Bereich der so genannten Regierungskriminalität in den neuen Bundesländern besonders deutlich, aber auch in Vorgängen in Großstädten wie Stuttgart, Hamburg, Berlin, Saarbrücken oder Frankfurt und sogar unauffälligen Kleinstädten wie Melsungen.[59]
Geldwäsche
Als Hauptursache für die Beliebtheit Deutschlands bei der Mafia wird die Einfachheit der Geldwäsche betrachtet, da man fast alles mit Bargeld ohne Obergrenze kaufen könne, also die Herkunft seines Geldes nicht oder erst ab 10.000 Euro nachweisen müsse.[60]
„Egal, ob das Geld aus Menschenhandel, Steuerhinterziehung oder Drogenhandel kommt: Um es rein zu waschen, nutzen Kriminelle gezielt den Standort Deutschland. Sie kaufen teure Luxusgüter oder Immobilien mit schmutzigem Bargeld ein und verkaufen sie anschließend wieder. So führen sie milliardenschwere Summen wieder dem regulären Wirtschaftskreislauf zu.“
Bis 2021 galt die Geldwäsche in Deutschland als relativ einfach. Der Kronzeuge des Mafia-Prozesses in Mainz[4] schwärmte 2020 geradezu von den perfekten Bedingungen, die Kriminelle in Europas größter Wirtschaftsnation vorfänden.
Fehlende Gesetze
In Italien wurden 1996 strenge Gesetze erlassen, etwa zur Vermögensabschöpfung und Beweislastumkehr.[60] Bei der Vermögensabschöpfung handelt es sich um Beschlagnahme allen Mafia-Besitzes von Grundstücken über Wertgegenstände bis zu Geldanlagen, wenn deren ordnungsgemäßer Erwerb nicht nachgewiesen werden kann. Die Beweislast liegt also beim Verdächtigten. Der Paragraph 416b im italienischen Strafgesetz stellt sogar die indirekte Mitgliedschaft in der Mafia unter Strafe. Diese Gesetze folgen der Maxime, dass die Mafia allein mit den Mitteln des Strafrechts nicht bekämpft werden könne.[61]
„Die Mafia ist ein für alle Mal besiegt, wenn wir der Organisation die Möglichkeit nehmen, sich mit der Politik, mit der Unternehmerwelt und mit der Wirtschaft zu verflechten.“
7.000 Immobilien, Ländereien und Unternehmen im Wert von zweistelligen Milliardensummen wurden in Italien aufgrund der verschärften Gesetze beschlagnahmt. In Deutschland dagegen könnten Mafiosi ohne Vorstrafe völlig ungestört in Deutschland leben und operieren, ihre Güter könnten nicht konfisziert werden, sogar wenn sie einen Mord begingen, so Petra Reski 2016 in der Abendzeitung.[62][63]
Das deutsche Lieferkettengesetz, das auch zur Kontrolle der Agromafia (2020) dienen soll, wird als lückenhaft eingestuft.[64]
Auch das Verbot anlassloser Ermittlung sei ein Hemmschuh, so Petra Reski.
Mangelnde Ermittlung
Laut Alessandra Dino geschieht in Deutschland noch zu viel Polizeiarbeit auf Länderebene, eine Bundeskoordinationsstelle fehle. Hauptproblem bei der Ermittlung sei die fehlende Möglichkeit eines Lauschangriffs ohne Tatverdacht nur aufgrund der Mitgliedschaft in einer Gruppierung.[65]
Nach Angabe der Bundesregierung wurden von 2007 bis 2017 18 Ermittlungsverfahren im Bereich der organisierten Kriminalität gegen mutmaßliche Mitglieder der Camorra geführt.[66]
Die Geldwäsche-Spezialeinheit des deutschen Zolls war dabei 2018 nach Darstellung des Spiegel selbst „zum Sicherheitsrisiko“ geworden[67] Die neu gegründete FIU sei mit ihrer Aufgabe vom ersten Moment an überfordert gewesen. „Finanzminister Schäuble hatte zwar versprochen, der Zoll könne die Arbeit besser und schlagkräftiger erledigen als das Bundeskriminalamt, bei dem die Spezialeinheit vorher angesiedelt war. Doch das erwies sich als ebenso dreiste wie falsche Behauptung.“ Teilproblem der Langsamkeit und Ineffizienz der Behörde sei der Datenaustausch per Fax. Die Bedenken im Vorfeld der Auslagerung der Behörde aus dem BKI seien nicht beachtet worden.[68]
Ineffektive Strafverfolgung
David Schraven von correctiv bezeichnet das deutsche Strafverfolgungssystem als einen „Witz für Mafia-Gruppen“. Die in Deutschland angedrohten Strafen seien lächerlich mild und schreckten nicht ab. „Mit etwas Glück sind sie vielleicht sogar innerhalb von drei Jahren wieder raus. Das Konzept der sozialen Rehabilitation stößt im Umgang mit Berufskriminellen wirklich an seine Grenzen.“[69]
Vermögensstrafen wie in Italien durch Konfiskation des Eigentums von Mafiosi sind in Deutschland kaum möglich.[70] „Selbst wenn Verbrecher entdeckt, überführt und verurteilt werden, dürfen sie ihre Beute fast immer behalten“, so der Spiegel 2016. Die Untätigkeit der Ermittler ist nach Aussage des Spiegel „die Folge der Unwilligkeit politisch Verantwortlicher“. Die Schwachstellen des Rechtsstaats seien seit Jahrzehnten bekannt gewesen.
„Die SPD formulierte bereits 1994 einen Gesetzentwurf zur Abschöpfung illegaler Gelder. Kernstück des Vorhabens war die sogenannte Beweislastumkehr. In diesem Fall müssten Verdächtige belegen, dass sie ihr Vermögen legal erworben haben. Können sie den Beweis nicht erbringen, zieht der Staat das Geld ein. Das Gesetz ist nie verabschiedet worden…“
5,6 Millionen Euro an Vermögenswerten wurden nach Angaben des Spiegel bei den deutschen Mafiagruppen von 2007 bis 2017 beschlagnahmt, bei einem jährlichen Umsatz von geschätzten 100 Milliarden Euro.[72]
2017 gab es erneut einen Gesetzentwurf.[73]
Bekämpfung der Mafia in Deutschland
Interessenverbände
Mafianeindanke ist ein Verein, der nach den Mafiamorden von Duisburg gegründet wurde. Seine Mitglieder wollen sich gegen die „Penetration der organisierten Kriminalität in unsere Wirtschaft und Gesellschaft“ engagieren. Damit wollen sie sich nach eigener Darstellung für eine „offene, demokratische Gesellschaft mit fairen Chancen für alle“ einsetzen. Der Verein beabsichtigt hauptsächlich, die Antimafia-Bewegung in Europa zu fördern und stärken, Gesetze europaweit zu harmonisieren, für die Gefahren zu sensibilisieren. Er bietet Beratung an und erinnert an die Opfer.[74]
Gesetz zur Abschöpfung illegaler Gelder
Die SPD entwarf 1994 einen Entwurf zu einem Gesetz zur Abschöpfung illegaler Gelder. Durch Beweislastumkehr sollten Verdächtige den rechtmäßigen Erwerb nachweisen. Ohne Beweis sollten Vermögenswerte eingezogen werden. Das Gesetz kam nicht zustande. 2016 plante die Regierung erneut schärfere Maßnahmen.[75] Ergebnis war der Gesetzentwurf von 2017.[76] Das Gesetz[77] trat am 1. Juli 2017 in Kraft, wurde aber kritisiert, da es nicht praktikabel sei, da anders als in Italien die Mitgliedschaft in der Mafia kein ausreichendes Indiz sei und es zu viele Schlupflöcher und umständliche Beweisverfahren enthalte.[78]
Transparency international kritisierte in seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf, entgegen der Absichtserklärung im Koalitionsvertrag 2013 biete der Gesetzentwurf keine erkennbare Vereinfachung des Systems der Rechtsnormen zur Vermögensabschöpfung. Eine erfolgreiche Umsetzung der Reform sei außerdem mit einem Mehraufwand für Gerichte, Staatsanwaltschaften und Polizei verbunden.
„Daher bedarf es zugleich einer Verbesserung der Ermittlungsstrukturen bei Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichten. Transparency Deutschland fordert daher neben der Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung eine adäquate Ressourcenausstattung, damit das Gesetz nicht zum Papiertiger wird.“
Des Weiteren wird das Fehlen bundesweiter Statistiken bemängelt, Absprachen mit den Tätern sollten ausgeschlossen, Korruptionsdelikte eingeschlossen werden.[80]
Joint Investigative Teams
Bei Eurojust entwickelte man Joint Investigation Teams, die im Unterschied zu früheren Kooperationen ohne Vorgaben aus Italien ermitteln. Deutsche Staatsanwälte und deutsche Beamte artbeiten bei der Erbmittlung mit italienischen, niederländischen Behörden und belgischen Behörden eng zusammen.[5]
Publikationen
Egbert Bülles berichtet in Deutschland-Verbrecherland? (2015) von seinem jahrelangen oft vergeblichen Kampf als Staatsanwalt gegen die organisierte Kriminalität und kritisiert die Nachlässigkeit deutscher Politiker und Richter bei der Bekämpfung der verschiedenen Mafia-Gruppierungen in Deutschland. Als Beispiel nennt er die große Anfrage der SPD 2006 in Nordrhein-Westfalen an die Regierung und ihre eigene Untätigkeit in der späteren Regierungsrolle.[81][82]
Für Petra Reski ist der Umgang mit der Mafia in Deutschland ein Fall von Verdrängung, „eigentlich ein Fall für den Psychotherapeuten,“ insofern alle Beteiligten, deutsche Unternehmer, Politiker, Richter und Journalisten die offen zutage liegenden Sachverhalte geflissentlich ignorierten.[83] Reski unterlag bei einer Unterlassungsklagen eines namentlich genannten angeblichen Mitglieds der Mafia.[84][85]
Dokumentationen
- Mafia-Kolonie Ostdeutschland, mdr 2021
- Mafia Kolonie Ostdeutschland, mdr-investigativ Hintergrund
- Operation Weiße Weste. Der Vormarsch der Mafia in Europa.[86] Arte 2015[87]
Siehe auch
Weblinks
Literatur
- Oliver Meiler: Agromafia: Wie Ndrangheta & Co. die italienische Lebensmittelproduktion beherrschen – und was auf unsere Teller kommt. Dtv Verlagsgesellschaft, 2012. ISBN 978-3-423-28248-2
Einzelnachweise
- Moderation: Christian Rabhansl: Oliver Meiler über die "Agromafia" - Wie viel Mafia steckt in unserem Essen? 13. März 2021, abgerufen am 18. November 2021.
- Davide Brocchi: Deutschland - ein Mafia-Paradies? Abgerufen am 23. Mai 2021.
- Stefanie Höppner, Deutsche Welle (www.dw.com): Mafia-Paradies in Deutschland? | DW | 09.04.2014. Abgerufen am 23. Mai 2021 (deutsch).
- Bayerischer Rundfunk: Mafia-Paradies Deutschland: Die unterschätzte Gefahr. 24. Februar 2017, abgerufen am 23. Mai 2021.
- FOCUS Online, keine Autorenangabe: Mafia-Paradies Deutschland: Warum sich Einbrecherbanden hier sauwohl fühlen - Video. Abgerufen am 23. Mai 2021.
- Die Geheimnisse der Russenmafia. Film von Klaus Fiedler. phoenix.de, abgerufen am 23. Mai 2021.
- Tim Bartz, David Böcking, Jörg Diehl, Martin Hesse, Gunther Latsch: Geldwäsche: Deutschland, ein Paradies für Geldwäscher. In: Der Spiegel. 27. August 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- Hans Leyendecker: Mafia in Deutschland: Der Pate ist unter uns. Abgerufen am 27. September 2021.
- https://www.dw.com/de/mafia-paradies-in-deutschland/a-17554573
- Hans Leyendecker: Mafia in Deutschland: Der Pate ist unter uns. Abgerufen am 27. September 2021.
- Oliver Meiler: 'Ndrangheta: Was sie so gefährlich macht. Abgerufen am 27. September 2021.
- Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr. Gerhard Schick, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/13198 – Entwicklung der italienischen Mafiakriminalität in Deutschland seit dem Mordanschlag von Duisburg 2007 (PDF; 260 kB), S. 6
- Oliver Meiler: 'Ndrangheta: Was sie so gefährlich macht. Abgerufen am 27. September 2021.
- Bayerischer Rundfunk: Mafia-Paradies Deutschland: Die unterschätzte Gefahr. 24. Februar 2017, abgerufen am 27. September 2021.
- https://www.sueddeutsche.de/panorama/mafia-ndrangheta-italien-1.4240269
- Stafanie Höppner, Deutsche Welle (www.dw.com): Mafia-Paradies in Deutschland? | DW | 09.04.2014. Abgerufen am 23. Mai 2021 (deutsch).
- https://www.bz-berlin.de/berlin/die-polizei-kennt-nur-fuenf-italienische-mafiapaten-in-berlin
- Axel Lier: Die Polizei kennt nur fünf italienische Mafiapaten in Berlin. Abgerufen am 20. November 2021.
- Hans Leyendecker: Mafia in Deutschland: Der Pate ist unter uns. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
- Sven Prange: Wie die Mafia Deutschland unterwandert. 24. Februar 2021, abgerufen am 7. November 2021.
- https://www.piqd.de/europa-eu/wie-die-mafia-deutschland-unterwandert
- „Ich lasse ihn eine Salsiccia-Wurst kaufen“. In: correctiv.org. 11. Januar 2018, abgerufen am 21. Dezember 2021 (deutsch).
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- dpa (Quelle): Kriminalität: Anti-Mafia-Schlag: 'Ndrangheta unterwandert Lokale. In: Die Zeit. 5. Mai 2021, abgerufen am 7. November 2021.
- Fabio Ghelli: Wie die Mafia Deutschland unterwandert. 19. Dezember 2013, abgerufen am 7. November 2021.
- Kriminalität: Anti-Mafia-Schlag: 'Ndrangheta unterwandert Lokale. In: Die Zeit. 5. Mai 2021, abgerufen am 7. November 2021.
- FOCUS Online: Ein Staatsanwalt rechnet ab. S. 2, abgerufen am 7. November 2021.
- Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr. Gerhard Schick, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/13198 – Entwicklung der italienischen Mafiakriminalität in Deutschland seit dem Mordanschlag von Duisburg 2007 (PDF; 260 kB), S. 4
- Jörg Diehl, Claas Meyer-Heuer: Gesetzesvorhaben: Verbrechen lohnt sich - bald nicht mehr? In: Der Spiegel. 16. Oktober 2016, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- Robert Grantner : Warum Deutschland ein Geldwäsche-Paradies ist. 16. Mai 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- dpa, Paul Zinken, pdz fux: Die Mafia in Deutschland? So einfach haben es arabische Clans, Ndrangheta & Co. bei uns. 13. Juli 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- Maik Baumgärtner, Axel Hemmerling, Ludwig Kendzia, Martin Knobbe: Armenische Mafia in Deutschland: Kooperation mit der 'Ndrangheta? In: Der Spiegel. 7. November 2018, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- Göran Schattauer (FOCUS Online): Eine Frau gegen die Mafia. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
- Markus Mechnich: Mordnacht von Duisburg: Es war die Mafia. In: Der Tagesspiegel Online. 15. August 2007, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 27. September 2021]).
- Peter von Becker: Deutschland, ein Paradies für das Organisierte Verbrechen. In: Der Tagesspiegel Online. 2. Mai 2017, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 27. September 2021]).
- Göran Schattauer (FOCUS Online): Eine Frau gegen die Mafia. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
- Rika Dechant, Bayerischer Rundfunk: Mafia-Paradies Deutschland: Die unterschätzte Gefahr. 24. Februar 2017, abgerufen am 27. September 2021.
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- Dienstag, 16.06.15 20:15 - 21:10 Uhr 55 Min. arte ZDFinfo Doku 2017 Operation Weiße Weste - Der Vormarsch der Mafia in Europa Beitragslänge: 52 min Datum: 06.10.2017 Deutschland 2015
- Ursula Scheer: TV-Doku über die Mafia: Geldwäsche in Germania. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 21. Dezember 2021]).