Isoindol
Isoindol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der bicyclischen Heteroaromaten und ist das Stickstoff-Analogon des Isobenzofurans. Es ist aufgebaut aus einem Pyrrolring und einem anellierten Benzolring. Es ist isomer zu Indol. Die Verbindung bildet die Grundstruktur von anderen chemischen Verbindungen wie zum Beispiel der Phthalocyanine.
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Isoindol | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C8H7N | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 117,15 g·mol−1 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Darstellung und Eigenschaften
Isoindol kann durch Vakuum-Pyrolyse oder eine Retro-Diels-Alder-Reaktion gewonnen werden.
Sie ist instabil und wandelt sich bei Temperaturen oberhalb von −40 °C um. Die Verbindung liegt je nach Bedingungen in zwei tautomeren Formen vor (2H-Isoindol und 1H-Isoindol/1H-Isoindolenin) oder einem Equilibrium der beiden Formen vor, wobei allgemein bei substituierten Isoindolen die vorherrschende Form vom Substituenten abhängt.[2]
2H-Isoindol (rechts) ist das vorherrschende Tautomer gegenüber 1H-Isoindol (links)
Einzelnachweise
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Karl M Kadish, Kevin Smith, Roger Guilard: Handbook of Porphyrin Science: Synthesis and structural studies. World Scientific, 2010, ISBN 981-4322-35-0, S. 38 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).