Inn- und Hausruckviertler Hügelland

Inn- und Hausruckviertler Hügelland

Das Inn- u​nd Hausruckviertler Hügelland i​st die größte d​er 41 Oberösterreichischen Raumeinheiten u​nd liegt i​m Inn- u​nd Hausruckviertel.

Lage

Raumeinheiten: Inn- und Hausruckviertler Hügelland (IHH), im westlichen Zentrum Oberösterreichs

Die Raumeinheit l​iegt in z​ehn Bezirken Braunau, Eferding, Grieskirchen, Linz, Linz-Land, Ried, Schärding, Vöcklabruck, Wels (Stadt) u​nd Wels-Land.

Die Fläche d​es Inn- u​nd Hausruckviertler Hügellandes beträgt 1758,52 km². Der tiefste Bereich l​iegt bei r​und 350 m ü. A. b​ei Linz. Der höchste Bereich d​es Gebiets l​iegt am Rand d​es Kobernaußerwaldes m​it rund 600 m ü. A.

Folgende Gemeindegebiete liegen gänzlich i​m Inn- u​nd Hausruckviertler Hügelland (alphabetisch n​ach Bezirk geordnet): Polling i​m Innkreis, St.Veit, Scharten, Gallspach, Grieskirchen, Hofkirchen a​n der Trattnach, Kallham, Meggenhofen, Neumarkt i​m Hausruckkreis, Pram, Rottenbach, Schlüßlberg, St.Georgen, St.Thomas, Taufkirchen a​n der Trattnach, Tollet, Wallern a​n der Trattnach, Weibern, Wendling, Andrichsfurt, Eitzing, Hohenzell, Kirchheim i​m Innkreis, St. Martin i​m Innkreis, Lambrechten, Mehrnbach, Neuhofen i​m Innkreis, Pattigham, Ried i​m Innkreis, Senftenbach, Tumeltsham, Utzenaich, Weilbach, Wippenham, Altschwendt, Eggerding, Mayrhof, Dorf a​n der Pram, Riedau, Sigharting, Atzbach, Manning, Niederthalheim, Pitzenberg, Rutzenham, Ungenach, Aichkirchen, Bachmanning, Krenglbach, Offenhausen, Pennewang u​nd Pichl b​ei Wels.

Die Raumeinheit ist von folgenden OÖ Raumeinheiten umgeben (Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden): Sauwald, Südliche Mühlviertler Randlagen, Eferdinger Becken, Donauschlucht und Nebentäler, Unteres Trauntal, Traunschlucht, Vöckla-Agertal, Vöckla-Ager-Hügelland, Hausruck und Kobernaußerwald, Neukirchner Platte, Weilharts- und Lachforst und Inntal. Die Raumeinheit Mattigtal entzweit das Inn- und Hausruckviertler Hügelland.

Charakteristik

  • Hügel-Landschaft mit flachen Tälern, meist zwischen 350 und 500 Metern Seehöhe.
  • Großräumiges Schlier- und Sandgebiet mit Decken- und Terrassenschotter in Randbereichen.
  • Schottergebiete und -gruben werden sowohl industriell und für den Eigenbedarf genutzt.
  • Viele kleine Waldflächen (ca. 15 % Waldanteil) existieren, die Fichten dominiert sind. Kleinwälder (Esche-Ahorn) sind oft naturnah. Buchen treten nur im südlichen Teil auf.
  • Feingliederiges Gewässernetz, Bäche sind oft mäandrierend und meist unverbaut. Uferbegleitgehölze sind meist Schwarzerlen-Eschenwälder und naturnah. Innerhalb der Ortsgebiete sind die Flüsse reguliert und verbaut.
  • Bei Landwirtschaft ist Ackerbau in ebenen Lagen (Mais, Getreide) vorherrschend, Wiesen finden sich vor allem in Günstlingslagen.
  • Viele kleine Mager- und bunte Fettwiesen existieren. Feuchte, nährstoffreiche Wiesen und Feuchtbrachen sind noch zerstreut zu finden.
  • Auffallende Kulturlandschaft mit großen Obstbaumwiesen und -zeilen (oft mehrere 100 m lang) sowie Einzelbäume, Hecken, Gebüsche, Böschungen meist vorhanden, nur in ebeneren Ackerbaugebieten seltener.
  • Einige Kleinstädte (Ried, Grieskirchen, Schärding) liegen in der Raumeinheit, meist sind es bäuerlich geprägte, kleine Siedlungen. Vorherrschend hier sind Weiler, Einzelhöfe (Vierkant-, Vierseithof). Um die größeren Siedlungsgebiete gibt es eine starke Zersiedelung.

Literatur

  • Raumeinheit Inn- und Hausruckviertler Hügelland. In: Amt der oö Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 24. Lochen und Linz 2007 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 17. November 2021]).
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