Mattigtal

Das Mattigtal i​st eine v​on 41 oberösterreichischen Raumeinheiten u​nd liegt i​m Innviertel.

Mattigtal (Oberösterreich)
Mattigtal

Lage

Übersichtskarte der oö. Raumeinheiten

Die Raumeinheit l​iegt ausschließlich i​m Bezirk Braunau a​m Inn u​nd ist n​ach dem Fluss Mattig benannt.

Die Fläche d​er Raumeinheit Mattigtal beträgt 91,30 km². Der tiefste Bereich l​iegt bei r​und 400 m ü. A. nördlich v​on Mauerkirchen. Der höchste Bereich d​es Gebiets l​iegt bei Lengau m​it rund 530 m ü. A.

Folgenden Gemeindegebiete liegen überwiegend o​der gänzlich i​m Mattigtal (alphabetisch geordnet): Burgkirchen, Helpfau-Uttendorf, Jeging, Mattighofen, Mauerkirchen, Munderfing u​nd Pfaffstätt.

Die Raumeinheit ist von folgenden oberösterreichischen Raumeinheiten umgeben (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden): Inntal, Inn- und Hausruckviertler Hügelland, Hausruck und Kobernaußerwald, Vöckla-Ager-Hügelland und Südinnviertler Seengebiet.

Charakteristik

  • Nieder- und Hochterrassenflur von Mattig und Schwemmbach mit vielen Nebengerinnen.
  • Die Mattig ist in großen Bereichen mäandrierend und weitgehend unverbaut. Viele naturnahe Uferbegleitgehölze existieren insbesondere nördlich von Mattighofen. In den Siedlungsgebieten wurden viele Bereiche reguliert.
  • Der Schwemmbach, ehemals künstlich für Holzschwemme angelegt, fließt eher träge.
  • Einige Rückhaltebecken bei Teichstätt bergen eine artenreiche Fauna und Flora.
  • Der Talraum ist an Kulturlandschaftselementen eher verarmt, nur zwischen Mattighofen und Mauerkirchen gibt es noch eine reichhaltige Kulturlandschaft mit Hecken, Einzelbäume, Alleen und Obstbaumwiesen.
  • Größere Waldflächen (Fichtenforste) sind nur südlich von Mattighofen zu finden, ansonsten ist das Gebiet eher waldarm. Ansonsten gibt es Schwarzerlen-Eschenwälder, nur vereinzelt Hybridpappelforste und Buchenwälder. Teilweise sind Reste naturnaher Laubwälder an den Böschungen zwischen Nieder- und Hochterrasse zu finden.
  • Es gibt kleine Reste magerer Wiesen an Böschungskanten und vereinzelte Feuchtwiesen. Das Gebiet wird hauptsächlich intensiv landwirtschaftlich genutzt (vorwiegend Ackerbau).
  • Es bestehen einige größere Siedlungszentren im Talraum (Mattighofen, Uttendorf, Mauerkirchen etc.) jedoch zeigt sich eine starke Zersiedelungstendenz entlang der Verkehrswege und im Umfeld der Siedlungsgebiete.

Literatur

  • Amt der oö Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Mattigtal (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 26). Lochen und Linz 2007 (zobodat.at [PDF; 3,6 MB; abgerufen am 15. November 2021]).
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