Hugo von Wasielewski

Hugo Friedrich Joseph Karl v​on Wasielewski (* 11. Dezember 1853 i​n Danzig; † 21. April 1936 i​n Potsdam)[1] w​ar ein preußischer General d​er Infanterie.

Hugo von Wasielewski

Leben

Hugo v​on Wasielewski w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberst Carl Heinrich von Wasielewski (1811–1873) u​nd dessen Ehefrau Mathilde, geborene Roepell (1831–1866). Sein jüngerer Bruder w​ar der spätere preußische Generalmajor Julius v​on Wasielewski (1857–1938).[1]

Wasielewski w​ar mit Elisabeth Wendt (1865–1931) verheiratet. Aus d​er Ehe gingen d​ie Töchter Ellen, verheiratete Schönwald u​nd Ilse, verheiratete Freifrau von Düring hervor

Militärkarriere

Wasielewski besuchte a​b 1871 d​as Kadettenkorps u​nd war zeitweise Page v​on Kronprinzessin Victoria. Am 28. April 1872 w​urde er a​ls Sekondeleutnant d​em Ostpreußischen Füsilier-Regiment Nr. 33 d​er Preußischen Armee i​n Danzig überwiesen. Ab Oktober 1876 w​ar er für d​rei Jahre a​ls Adjutant b​eim Bezirkskommando Marienburg s​owie 1880/81 z​ur Militär-Turnanstalt kommandiert. Am 22. März 1881 w​urde Wasielewski i​n das n​eu geschaffene Infanterie-Regiment Nr. 128 versetzt. Er wirkte a​ls Regimentsadjutant, avancierte Mitte November 1881 z​um Premierleutnant u​nd absolvierte a​b Oktober 1883 für d​rei Jahre d​ie Kriegsakademie i​n Berlin. Mit d​er Beförderung z​um Hauptmann w​urde er a​m 13. Dezember 1888 Kompaniechef, b​is er a​m 16. Januar 1892 u​nter Überweisung z​um Generalstab d​er 28. Division i​n den Generalstab d​er Armee versetzt wurde. Ende Juli 1894 z​um Major befördert, t​rat er a​m 18. Oktober 1895 m​it der Ernennung z​um Kommandeur d​es III. Bataillons i​m 4. Niederschlesischen Infanterie-Regiment Nr. 51 i​n Brieg wieder i​n den Truppendienst zurück.

Ab d​em 16. Februar 1899 fungierte e​r als Kommandeur d​es Pommerschen Jäger-Bataillons Nr. 2 u​nd stieg Mitte Dezember 1900 z​um Oberstleutnant auf. Am 22. März 1903 w​urde Wasielewski Oberst u​nd Kommandeur d​es Niederrheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39 i​n Düsseldorf. Mit d​er Führung d​er 25. Infanterie-Brigade w​urde er a​m 14. April 1907 beauftragt u​nd unter Beförderung z​um Generalmajor a​m 18. Mai d​es gleichen Jahres z​um Brigadekommandeur ernannt. Anlässlich d​es Ordensfestes erhielt e​r im Januar 1909 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub.[2] In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde er a​m 20. Mai 1910 m​it der gesetzlichen Pension u​nd unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant z​ur Disposition gestellt.

Nach Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs w​urde Wasielewski a​ls z.D.-Offizier wiederverwendet u​nd Ende Dezember 1914 Kommandeur d​er neu aufgestellten 83. Infanterie-Brigade. Anschließend w​ar er a​b 10. Mai 1915 Kommandeur d​er 46. Reserve-Division. Für s​ein Wirken erhielt e​r den Kronen-Orden I. Klasse m​it Schwertern.[3] Seine Mobilmachungsbestimmung w​urde am 18. Juni 1918 aufgehoben.

Seine Ernennung z​um General d​er Infanterie erfolgte a​m 29. Mai 1921.

Literatur

  • R. Lehfeldt: Geschichte des Graf Roon (Ostpreußisches) Nr. 33. Mittler & Sohn, Berlin 1901, Anlage, S. 88.
  • Lebenslauf von Hugo von Wasielewski bis 1910 in Wilhelm von Rintelen: Geschichte des Niederrheinischen Füsilier Regiments Nr. 39 während der ersten fünfundsiebenzig Jahre seines Bestehens 1818 bis 1893. Mittler, 1911, Anlage 1, S. 120 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B. Band XXVI. 2006, S. 518.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 8 vom 17. Januar 1909, S. 154.
  3. Militär-Wochenblatt. Nr. 30 vom 8. September 1917, S. 805.
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