Hubert Ritzenhofen

Hubert Heinrich Ritzenhofen (* 3. Oktober 1879 i​n Amsterdam; † 7. April 1961 i​n Düsseldorf) w​ar ein deutscher Maler.

Leben

Nach seiner ersten Ausbildung a​n der Kunstgewerbeschule Düsseldorf studierte Ritzenhofen v​on 1896 b​is 1907 a​n der Kunstakademie Düsseldorf b​ei Heinrich Lauenstein, Willy Spatz, Eduard Gebhardt u​nd zuletzt a​ls Meisterschüler v​on Claus Meyer. Seit 1903 verfügte e​r über e​in eigenes Atelier i​m Akademiegebäude. 1904 wohnte e​r in d​er Dammstraße 8.[1]

Von 1926 b​is 1961 w​ar er Mitglied i​m Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten.[2] Ritzenhofen b​lieb in Düsseldorf ansässig, w​o er Helena Petronella (* 1894) heiratete, e​ine Tochter d​es aus ’s-Hertogenbosch gebürtigen Düsseldorfer Bildhauers Adrian Carnas (1862–1948). Er betätigte s​ich als Landschafts-, Marine-, Genre- u​nd Porträtmaler u​nd unternahm Studienreisen i​n die Niederlande, n​ach Belgien u​nd Frankreich. Vorwiegend wählte e​r Motive a​us Düsseldorf u​nd Umgebung.

Sein Ölgemälde Weißer Sonntag i​n St. Lambertus i​st als Dauerleihgabe d​er Familie Ritzenhofen i​m Stadtmuseum Düsseldorf z​u sehen. Sein Sohn Walter Ritzenhofen studierte a​n der Kunstakademie Düsseldorf b​ei Wilhelm Schmurr u​nd wurde ebenfalls Maler.

Ausstellungen (Auswahl)

Werke v​on Ritzenhofen w​aren in mehreren Ausstellungen z​u sehen:

  • 1904: Der Klosterkoch und Maiandacht in der Jahresausstellung im königlichen Glaspalast in München
  • 1907: Am weißen Sonntag oder Weißer Sonntag in St. Lambertus, Große Kunstausstellung in Düsseldorf
  • 1912: La Panne, Frühjahrsausstellung in Düsseldorf[3]
  • 17. Oktober bis 21. November 1979: Hubert Ritzenhofen – ein Maler und Zeichner des alten Düsseldorf im Stadtgeschichtlichen Museum Düsseldorf
  • 16. Januar bis 31. März 1984: Hubert Ritzenhofen (1879–1961); Handzeichnungen, Düsseldorfer Motive in der Galerie G. Paffrath in Düsseldorf

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ritzenhofen, Hubert. In: Offizieller Katalog der Münchener Jahres-Ausstellung … im kgl. Glaspalast. Künstlergenossenschaft, München 1904, S. 90 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 438.
  3. Die Kunst – Monatsheft für freie und angewandte Kunst. F. Bruckmann, München 1899, S. 462 (Textarchiv – Internet Archive Abbildung des Gemäldes).
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