Hubert Netzer

Hubert Netzer (* 5. Oktober 1865 in Isny im Allgäu; † 15. Oktober 1939 in München) war ein deutscher Bildhauer, Medailleur[1] und Hochschullehrer.

Charles Jaecklé – Büste des Bildhauers Hubert Netzer
Grab von Hubert Netzer (Friedhof Pasing in München).

Leben und Wirken

Netzer war der Sohn eines Allgäuer Vergolders und besuchte ab 1890 die Kunstakademie München.[2] Er war dort Schüler von Adolf von Hildebrand, Johannes Hoffart und Wilhelm von Rümann.

Netzer lehrte ab 1911 an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, welche 1919 in die Kunstakademie Düsseldorf aufging. Netzer hatte sich durch die Gestaltung einer Reihe von Brunnen in München, unter anderen dem Tritonbrunnen 1893, Narzissbrunnen 1897, Nornenbrunnen 1907 und dem Jonasbrunnen 1910, einen Namen gemacht. In der „Klasse für Bildhauerei“ an der Kunstgewerbeschule unter dem Direktorat von Wilhelm Kreis, lehrte Netzer den Einsatz von Bildhauerei und Malerei in der Architektur.

Hubert Netzer war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[3] Zu seinen Schülern zählten Arno Breker, Hans Meyers, Ernst Gottschalk, Curt Beckmann, Ferdinand Heseding und Willi Hoselmann.

Er ist der Vater des Malers, Grafikers und Kunstschriftstellers Remigius Netzer (1916–1985).

Werk

Ehrungen

In seiner Geburtsstadt Isny gibt es einen Hubert-Netzer-Weg.

Literatur

Commons: Hubert Netzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Prof. Hubert Netzer. Künstler. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., abgerufen am 29. November 2015.
  2. Matrikeleintrag der Kunstakademie München
  3. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Netzer, Hubert (kuenstlerbund.de).
  4. Julius Baum: Hubert Netzer. In: Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1913, S. 216 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Prometheus schwingt die Fackeln der Erkenntnis empor (Memento des Originals vom 22. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-wuerzburg.de Giebel der Universität Würzburg.
  6. Narziss-Brunnen
  7. Foto des Portals mit den sechs Sitzenden, in Rhein und Düssel (No. 11) vom 14. März 1914
  8. Ruth Schmitz-Ehmcke: Ehrenfriedhof und Regiments-Denkmal Duisburg-Kaiserberg. In: Denkmalpflege im Rheinland. 4. Jahrgang 1987, Nr. 4, Seite 13–16.
  9. Ehrenfriedhof an der Friedhofsallee/Ecke Schillerstraße. (Memento des Originals vom 25. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historisches-homberg.de auf historisches-homberg.de, abgerufen am 23. Oktober 2014.
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