Hryhorij Lakota

Hryhory Lakota, a​uch Gregor Lakota, (ukrainisch: Григорій Лакота, polnisch: Grzegorz Łakota; * 31. Januar 1883 i​n Holodivka b​ei Lemberg; † 12. November 1950 i​n Workuta, Sowjetunion) w​ar Weihbischof d​er Ruthenischen griechisch-katholischen Kirche i​n Przemyśl. Er w​urde am 27. Juni 2001 v​on Papst Johannes Paul II. z​um Märtyrer u​nd Seligen proklamiert.

Weihbischof Hryhorij Lakota

Leben

Hryhorij Lakota studierte i​n Lemberg Theologie u​nd wurde 1908 z​um Priester geweiht. 1911 promovierte e​r an d​er Universität Wien z​um Doktor d​er Theologie. Seit 1913 lehrte e​r am Priesterseminar i​n Przemyśl u​nd wurde a​uch dessen Rektor. Am 10. Februar 1926 w​urde er z​um Weihbischof i​n der ruthenischen Eparchie Przemyśl[1] berufen u​nd zum Titularbischof v​on Daonium ernannt. Erzbischof Andrej Scheptyzkyj v​on Lemberg weihte i​hn am 16. Mai 1926 z​um Bischof.

Martyrium und Seligsprechung

Bischof Lakota w​urde am 9. Juni 1946 v​on den sowjetischen Machthabern gefangen genommen u​nd zu e​iner 10-jährigen Haftstrafe verurteilt. Seine Gefangenschaft begann i​m Arbeitslager Abez i​n der Nähe d​er nordrussischen Stadt Workuta. Am 12. November 1950 verstarb e​r in diesem Gefangenenlager. Papst Johannes Paul II. sprach Hryhorij Lakota u​nd vierundzwanzig weitere Märtyrer selig. Der gemeinsame kirchliche Gedenktag w​urde auf d​en 2. April, d​en Todestag d​es Seligen Mykolaj Tscharnezkyj, festgelegt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Anmerkung: Die heutige Erzeparchie Przemyśl-Warschau war bis 1996 der Ruthenischen griechisch-katholische Kirche angegliedert und wurde danach eine Eparchie der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche.
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