Himmighausen
Himmighausen ist ein Stadtteil von Nieheim im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter in Deutschland.
Himmighausen Stadt Nieheim | |
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Höhe: | 181 m |
Fläche: | 5,84 km² |
Einwohner: | 460 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 33039 |
Vorwahl: | 05238 |
Lage von Himmighausen in Nieheim | |
Schloss Himmighausen |
Geographie
Himmighausen liegt an der Mündung des Fischbachs in die Emmer. In dem Ort, der im Bergtal am Fuße des Eggegebirges liegt, wohnen rund 460 Einwohner.[1] Auf der Gemarkung Himmighausen-Bahnhof befindet sich der Lindenberg, der eine Höhe von 288 m ü. NHN erreicht. Auf dem Berg steht die alte Antonius-Linde.
Geschichte
Ein Brandgräberfeld mit 1000 Gräbern, bronzezeitliche Gräber sowie römische Münzen aus dem 3. und 4. Jahrhundert lassen auf eine vor- und frühgeschichtliche Besiedlung Himmighausens schließen.
1015 wurde der Ort in der Vita Meinwerci, der Lebensbeschreibung des Bischofs Meinwerk von Paderborn († 1036), als Hemmicanhusun erstmals urkundlich erwähnt. – Ein Herr Wibrand und seine Frau Tetta schenkten dem Bischof ihr Vermögen zur Vergebung ihrer Sünden; so wurde Himmighausen bischöfliches Tafelgut.
Bis zur Eingemeindung am 1. Januar 1970[2] war der Ort eine selbstständige Gemeinde im Amt Nieheim.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Himmighausen-Bahnhof befindet sich die Gesamtdeutsche Bildungsstätte, die 1926 als Kindererholungsheim erbaut wurde. Damals wurden Kinder aus dem Ruhrgebiet im Rahmen der sogenannten Kinderlandverschickung quasi zum Kuraufenthalt geschickt und ärztlich betreut. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Deutsche Jugend des Ostens (Heimatvertriebene) und später die Deutsche Jugend in Europa[3] das Gebäude erworben. Letztere Organisation nutzt sie für Kinderfreizeiten und Angebote zur Erlebnispädagogik.
Sehenswert ist auch das denkmalgeschützte Schloss Himmighausen.
Verkehr
Der Bahnhof Himmighausen liegt an der Bahnstrecke Hannover–Altenbeken. Hier zweigt auch die eingleisige Bahnstrecke nach Herford über Detmold und Lage ab. Allerdings wird der Bahnhof von allen Personenzügen ohne Halt durchfahren. Eine Reaktivierung des Bahnhofs ist im Gespräch.[4]
Literatur
- Status causae in Appellations-Sachen des Reichs-Hoff-Raths von Donops zu Wöbbel, Himmig- u. Borckhausen, appellantis, wider die Gebrüder von Schilder zur Dreckburg, appellatos, die Separation der Schilderischen-Himmighausischen Lehn-Güther vom Allodio betreffend. 1722 LLB Detmold
Weblinks
- Webseite über Himmighausen
- Himmighausen im Kulturatlas Westfalen
Einzelnachweise
- Kreis Höxter – Einwohner in den Stadtteilen der 10 kreisangehörigen Städte. In: Kreis Höxter. Abgerufen am 22. September 2021.
- Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 109.
- VON JOSEF KÖHNE: Europa zukunftssicher bauen. Abgerufen am 22. September 2021.
- Neue Westfälische: Himmighäuser hoffen auf Reaktivierung des Bahnhofs, abgerufen am 1. Oktober 2019