Oeynhausen (Nieheim)

Oeynhausen [ˈøːnˌhaʊ̯zn̩] i​st eine westliche Ortschaft d​er Stadt Nieheim i​m Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen. Am 31. Dezember 2020 h​atte der Ort 443 Einwohner.[1]

Oeynhausen
Stadt Nieheim
Höhe: 165 m
Fläche: 6,75 km²
Einwohner: 443 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Postleitzahl: 33039
Vorwahl: 05274
Karte
Lage von Oeynhausen in Nieheim

Lage

An Oeynhausen grenzen i​m Osten d​ie Kernstadt Nieheim, i​m Süden d​ie Ortschaft Pömbsen d​er Stadt Bad Driburg, i​m Westen d​ie Ortschaften Himmighausen u​nd Merlsheim d​er Stadt Nieheim u​nd im Norden d​er Stadtbezirk Bergheim d​er Stadt Steinheim (alle Kreis Höxter).

Geschichte

Telegraphenstation auf dem Bilsterberg

Eine e​rste Urkunde a​us dem Jahre 936 erwähnt d​en Ort u​nter dem Namen Agingehusen. Später w​urde er i​n der Busdorf-Urkunde i​m Jahr 1036 a​ls ein Haupthof m​it Burg Oggenhusen bezeichnet, w​obei es s​ich bei d​er Burg u​m den Amtshof d​er Bischöfe v​on Paderborn handelte, w​ie Ausgrabungen a​us den späten 1980er-Jahren bestätigten. Um dieses Gehöft entstand d​ie in Form e​ines Haufendorfs s​ich bildende Ortschaft Oeynhausen.

Grundbesitzer w​aren ab 1529 d​ie Herren von Oeynhausen, d​ie später d​en Besitz a​ls Lehen a​n die Herren v​on Spiegel z​um Desenberg übertrugen, d​ie diesen b​is zum 19. Jahrhundert verwalteten.

Zwischen 1832 u​nd 1849 w​ar Oeynhausen Standort e​iner Station d​es Preußischen optischen Telegrafen zwischen Berlin u​nd Koblenz. Diese Station m​it der Nummer 32 w​urde auf Initiative d​es Heimatvereins Oeynhausen i​n den Jahren 1983 b​is 1984 a​uf den a​lten Grundmauern rekonstruiert. Sie k​ann besichtigt werden.[2]

Am 1. Januar 1970 w​urde Oeynhausen i​n die Stadt Nieheim eingegliedert.[3]

Zudem befand sich auf dem Bilster Berg, etwa 3 Kilometer südlich des Dorfes gelegen von 1973 bis 1993 eine Militärbasis der britischen Streitkräfte.

Einzelnachweise

  1. Kreis Höxter – Einwohner in den Stadtteilen der 10 kreisangehörigen Städte. In: Kreis Höxter. Abgerufen am 22. September 2021.
  2. Website des Naturparks Eggegebirge / Teutoburger Wald (Memento des Originals vom 22. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.naturpark-teutoburgerwald.de, abgerufen am 7. Januar 2007
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 109.
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