Heudeber

Heudeber ist ein Ortsteil der Gemeinde Nordharz und liegt im Norden des Landkreises Harz in Sachsen-Anhalt.

Heudeber
Gemeinde Nordharz
Wappen von Heudeber
Höhe: 182 m
Fläche: 16,06 km²
Einwohner: 1210 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 38855
Vorwahl: 039458

Geografie

Heudeber liegt im hügeligen Harzvorland in der Nähe von Wernigerode.

Mulmke war der Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Heudeber.

Heudeber, Luftaufnahme (2015)
Mulmke, Luftaufnahme (2015)

Geschichte

Ersterwähnungsurkunde von 936

Am 13. September 936 wurde ein Teil der Einnahmen des Ortes Hadeburgi durch König Otto I. dem Stift Quedlinburg übertragen, was gleichzeitig die urkundliche Ersterwähnung des Ortes darstellt.

Am 1. November 1928 wurde der Gutsbezirk Mulmke mit der Landgemeinde Heudeber vereinigt.[1]

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Heudeber, Abbenrode, Danstedt, Langeln, Schmatzfeld, Stapelburg, Veckenstedt und Wasserleben zur Einheitsgemeinde Nordharz zusammen.[2]

Wappen und Flagge

Wappen von Heudeber

Das Wappen wurde am 21. November 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Silber; vorn eine bewurzelte goldene Pappel über zwei goldenen Wellenbalken, hinten eine aufrechte nach links gekehrte vierendige rote Hirschstange.“

Die Gemeindefarben sind Gold (Gelb) - Schwarz.

Die goldene Pappel symbolisiert als Wahrzeichen, Natur und ländlichen Charakter der Gemeinde, die beiden goldenen Wellenbänder stellen den sogenannten „Sauren Brunnen“ und den ehemaligen Bachlauf dar, an dem die Gemeinde liegt. Da die Gemeindefarben Gelb-Schwarz gebräuchlich waren, wurde diese Tingierung gewählt. Die rote vierendige Hirschstange erinnert an die Grafschaft Regenstein, zu der die Gemeinde einst gehörte.

Das Wappen wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler gestaltet.

Die Flagge ist Gelb - Schwarz (1:1) gestreift mit dem aufgelegten Gemeindewappen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche

Die Kirche in Heudeber ist ein typisches Schinkelbauwerk. Der klassizistische Massivbau wurde in der Zeit von 1834 bis 1838 in Anlehnung an Schinkels Normalkirche errichtet. Im Jahr 2006 wurde die Goldene Kugel der Kirche erneuert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Entlang der Gemeindegrenze zwischen Heudeber und Danstedt befindet sich der Bahnhof Heudeber-Danstedt. Dieser war Kreuzungs- beziehungsweise Ausgangspunkt der Strecken Halberstadt–Wasserleben–Vienenburg und Heudeber-Danstedt–Bad Harzburg sowie Heudeber–Mattierzoll. Es besteht nach Stilllegung einiger Abschnitte nur noch eine Verbindung von Halberstadt über Wernigerode nach Goslar. Im Ort halten die Linienbusse der Harzer Verkehrsbetriebe.

Bildung

In der Gemeinde ist eine Grundschule sowie ein Kindergarten aufzufinden.

Einkauf

Es gibt in Heudeber eine kleine Kaufhalle, welche sich vor dem Ortsausgang Richtung Derenburg auf der linken Seite befindet. Ebenfalls gibt es in der Nähe der Dorfmitte einen Floristen und einen Friseur, außerdem ist eine Physiotherapie vorhanden.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 253.
  2. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.