Hertleinsmühle
Hertleinsmühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Hertleinsmühle Stadt Wassertrüdingen | |
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Höhe: | 421 m ü. NHN |
Einwohner: | 3 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91717 |
Vorwahl: | 09832 |
Geografie
Das Einöde liegt am Lentersheimer Mühlbach, der ein linker Zufluss der Wörnitz ist. Unmittelbar westlich davon befindet sich die Kläranlage von Wassertrüdingen. Die Staatsstraße 2221 führt nach Wassertrüdingen (0,7 km nordwestlich) bzw. am Zollhaus nach Auhausen (3 km südlich).[2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts lag das Anwesen im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Sie wurde ursprünglich als Walkmühle genutzt, später auch als Ölmühle. Ursprünglich befand sie sich etwas weiter südlich am Lentersheimer Mühlbach. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt das Anwesen bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 230 des Ortes Wassertrüdingen. Nachdem die Mühle abbrannte, wurde sie an der heutigen Stelle 1826 neu errichtet. Seit 1827 war sie in Besitz von Georg Hertlein, nach dem sie später auch benannt werden sollte.[3][4] 1837 und 1846 wurde sie in Ortsverzeichnissen als Gyps- und Oelmühle bezeichnet.[5][6]
Mit dem Gemeindeedikt wurde der Ort im Jahr 1809 dem Steuerdistrikt und der Munizipalgemeinde Wassertrüdingen zugewiesen.[7]
Literatur
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
- Hertleinsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. November 2021.
- Hertleinsmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Hertleinsmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 331 (Digitalisat).
- Hertleinsmühle im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 471.
- Oehlmühl im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Hier ist noch die ursprüngliche Mühle verzeichnet.
- Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 210.
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 250 (Digitalisat).
- T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 582. Teresa Neumeyer setzt den Ort fälschlicherweise mit Baudenhart gleich. Damit wurde allerdings der Schafhof bezeichnet (s. dort).
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und 1950 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 99 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1040 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 765 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 172 (Digitalisat).