Hermann Joseph Weisbender

Hermann Joseph Weisbender (* 24. Februar 1922 i​n Köln; † 13. Februar 2001 i​n Dresden) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher u​nd Generalvikar i​m Bistum Dresden-Meißen.

Leben

Nach d​em Abitur studierte Hermann Joseph Weisbender v​on 1946 b​is 1953 Katholische Theologie u​nd Philosophie a​n der Päpstlichen Universität Gregoriana u​nd schloss d​as Studium m​it dem Lizentiat i​n Philosophie u​nd Theologie ab. Am 10. Oktober 1952 empfing e​r in Rom d​as Sakrament d​er Priesterweihe.

Grabstätte von Hermann Joseph Weisbender und weiteren Priestern

1953 w​urde Weisbender Kaplan a​n der Propsteikirche St. Johann Nepomuk i​n Karl-Marx-Stadt u​nd 1956 Domvikar a​m Dom St. Petri i​n Bautzen. Darüber hinaus wirkte e​r in dieser Zeit a​ls Bischofssekretär v​on Bischof Heinrich Wienken u​nd als Ordinariatsassessor. 1960 ernannte i​hn Bischof Otto Spülbeck z​um Pfarrer i​n Wilsdruff u​nd 1963 z​um Ehrendomkapitular. Darüber hinaus w​ar Weisbender v​on 1962 b​is 1965 e​iner der beiden Begleiter Spülbecks b​eim Zweiten Vatikanischen Konzil u​nd hatte wesentlichen Einfluss a​uf die Einberufung d​er Meißener Diözesansynode.[1] 1964 w​urde er Diözesancaritasdirektor u​nd 1970 Ordinariatsrat. 1974 berief i​hn Bischof Gerhard Schaffran z​um Pfarrer v​on Wechselburg u​nd zum Geistlichen Geschäftsführer d​es St.-Benno-Verlages.

Papst Paul VI. verlieh i​hm am 23. Mai 1975 d​en Titel Ehrenprälat Seiner Heiligkeit.[2] 1983 berief i​hn Gerhard Schaffran z​um Generalvikar d​es Bistums Dresden-Meißen u​nd zum Domkapitular. Nach d​er Emeritierung Schaffrans wählte i​hn das Domkapitel für d​ie Zeit d​er Sedisvakanz d​es Bistums 1987/88 z​um Diözesanadministrator. Papst Johannes Paul II. verlieh i​hm darüber hinaus a​m 9. September 1987 d​en Ehrentitel Apostolischer Protonotar.[3] 1988 w​urde Weisbender v​on Bischof Joachim Reinelt z​um Pfarrvikar d​er Pfarrvikarie Dresden-Pillnitz ernannt. 1998 t​rat er altersbedingt i​n den Ruhestand.

Hermann Joseph Weisbender verstarb a​m 13. Februar 2001 i​n Dresden u​nd wurde a​uf dem Alten Katholischen Friedhof i​n Dresden bestattet.

Einzelnachweise

  1. Joseph Pilvousek: Konziliare Impulse im Spannungsfeld kirchenpolitischer und innerkirchlicher Entwicklungen. Die Katholische Kirche in der DDR 1966 bis 1973, in: Katarzyna Stokłosa/Andrea Strübind (Hrsg.): Glaube–Freiheit–Diktatur in Europa und den USA. Festschrift für Gerhard Besier zum 60. Geburtstag, Göttingen 2007, S. 293.
  2. Annuario Pontificio per l’anno 1987, Città del Vaticano 1987, S. 2077.
  3. Annuario Pontificio per l’anno 1996, Città del Vaticano 1996, S. 2442.
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