Heinz Behrens

Leben

Heinz Behrens studierte von 1948 bis 1951 an der Hochschule für Theater und Musik in Halle (Saale). Danach spielte er Theater in Rostock, Erfurt und Dessau, ehe er 1960 sein Leinwanddebüt in der Fernsehproduktion „Liebe auf den ersten Blick“ hatte. Von 1961 gehörte er zum Schauspielensemble der ostdeutschen Fernsehanstalt DFF, wo er neben der Schauspieltätigkeit auch einige Fernsehmoderationen übernahm. Bekanntheit erlangte er vor allem durch die Darstellung des Horst Baumann in der DFF-Filmreihe Maxe Baumann und durch Haupt- und Nebenrollen in über zwanzig Produktionen des Fernsehtheaters Moritzburg zwischen 1965 und 1990, darunter Das Streichquartett (1965) von Szöke Szakall, Charleys neueste Tante (1968) von Brandon Thomas, Nickel und die sechsunddreißig Gerechten (1973) von Hans José Rehfisch, Ein Berg Abwasch (1975) von Paul Herbert Freyer, Ein total verrückter Einfall (1981) von Carl Laufs, Besuchszeit (1984) von Rudi Czerwenka, Die Reise des Monsieur Perrichon von Eugène Labiche und die neuen Folgen der Gerichtsserie Von Fall zu Fall (1989 f.). In der letzten Sendung des Fernsehtheaters Moritzburg Publikumslieblinge im Fernsehtheater: Heinz Behrens am 18. September 1991 erzählte Behrens von seinen Erlebnissen und zahlreichen Auftritten im Fernsehtheater.

Nach der politischen Wende in der DDR 1989 konzentrierte er sich wieder auf die Theaterarbeit und spielte unter anderem auf Bühnen in Zürich, Berlin und Dresden. Heinz Behrens unternahm Tourneen mit Manfred Krug und Heidi Kabel und führte 1998 Regie bei der Abschiedstournee Heidi Kabels. Von 2002 bis 2010 war er Mitglied der Musikalischen Komödie Berlin.

Heinz Behrens lebt heute in Rauchfangswerder am Zeuthener See. Er war von 1961 mit der Sängerin Käthe Sennwald-Behrens verheiratet, bis sie im Jahr 2001 starb.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

  • 1967: Joachim Goll: Bankivahühner (Prof. Grigorow) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel-Schwank – Rundfunk der DDR)
  • 1967: Gerhard Stübe: John Reed. Dramatische Chronik in drei Teilen (Chronist) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1968: Michail Schatrow: Bolschewiki – Regie: Wolf-Dieter Panse (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Michail Schatrow: Der sechste Juli (Journalist) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1973: Hans-Ulrich Lüdemann: Überlebe das Grab (Redakteur) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Autorenkollektiv: Gespräche an einem langen Tag – Regie: Detlef Kurzweg (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1971: Heinrich Mann: Die Jugend des Königs Henri Quatre – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1971: Heinrich Mann: Die Vollendung des Königs Henri Quatre – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1974: Hans-Ulrich Lüdemann: Blümlein ist gegangen (Vollmer) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Charlotte Benz nach Jacob Grimm/Wilhelm Grimm: Hans im Glück (Erzähler) – Regie: Theodor Popp (Kinderhörspiel – Litera)
  • 1979: Joachim Goll: Der Hund von Rackerswill (Vater) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Ottomar Lang: Wellermann machts möglich (Becker) – Hans Knötzsch (Kriminalhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)

Literatur

  • Günter Helmes, Steffi Schültzke (Hrsg.): Das Fernsehtheater Moritzburg. Institution und Spielplan. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2003. ISBN 3-936522-99-5.
  • Claudia Kusebauch (Hrsg.): Fernsehtheater Moritzburg II. Programmgeschichte. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2005. ISBN 3-86583-015-3.
    • Claudia Kusebauch (unter Mitarbeit von Michael Grisko): Das Fernsehtheater Moritzburg – Programmchronologie. Ebd., S. 15–208.
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