Heinrich Altherr (Schriftsteller)

Heinrich Altherr (* 2. September 1909 i​n Gais; † 26. August 1993 i​n Herisau; heimatberechtigt i​n Urnäsch) w​ar ein Schweizer Lehrer u​nd Mundartschriftsteller a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Porträt des Schriftstellers Heinrich Altherr im Jahr 1960 im Gasthaus Schäfli in St. Gallen (Foto: Herbert Maeder)

Leben

Heinrich Altherr w​ar verheiratet m​it Alina Knechtle.

Er besuchte d​ie Schulen i​n Gais u​nd später d​as Lehrerseminar i​n Kreuzlingen. Von 1930 b​is 1945 arbeitete e​r als Primarlehrer i​n Waldstatt u​nd Herisau, w​o er b​is 1976 unterrichtete. Er arbeitete i​n der Kommission für Schul- u​nd Jugendbücher mit. Nach seiner Pensionierung w​ar er v​on 1976 b​is 1988 Redaktor d​es Appenzeller Kalenders.

In seinen Jugendbüchern offenbarte Heinrich Altherr e​in «besonderes Einfühlungsvermögen i​n die Welt d​er Heranwachsenden» (Ferdi, 1944). Spätere Werke w​ie Öser Gattig Lüüt (1954) u​nd Sonnesits o​nd schattehalb (1979) zeigen i​hn als «meisterhaften Erzähler i​n Appenzeller Mundart». Zur 450-Jahr-Feier z​um Eintritt d​es Landes Appenzell i​n den Bund schrieb Heinrich Altherr, d​er sich i​n seiner Wohngemeinschaft kulturell s​tark engagierte, d​as Festspiel Appenzell, d​as Land (1963, zusammen m​it Hans Meier).

Werke

  • Ferdi. Eine Geschichte aus der Gegenwart für die Jugend erzählt. Sauerländer, Aarau ca. 1945.
  • Öser Gattig Lüüt. Zeä Gschichte n im Appezeller Dialekt. Mit Federzeichnungen von Alfred Kobel. Arthur Niggli und Willy Verkauf, Teufen 1954.
  • Appenzell das Land. Ein Spiel in vier Teilen zur Feier der 450jährigen Zugehörigkeit des Landes Appenzell im Bund der Eidgenossen 1513/1963. Zur Aufführung durch die Sekundarschüler am Herisauer Kinderfest 1963. Unter Mitarbeit von Hans Meier. Schläpfer, Herisau 1963.
  • Sonnesiits ond schattehalb. Gschichte, Saage ond anders im Appezellerdialekt. Schläpfer, Herisau 1979.
  • Leseproben in der Appenzeller Anthologie, abgerufen am 26. März 2020.
  • Weitere Werke im Katalog der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, abgerufen am 26. März 2020.

Literatur

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