Hans von Kessel (General)

Karl Gustav Berthold Hans v​on Kessel (* 5. Juli 1867 i​n Freiburg i​n Schlesien, Provinz Schlesien; † 25. Mai 1945 i​n Goslar)[1] w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd zuletzt b​is 1919 Direktor d​es Allgemeinen Kriegsamts i​m Kriegsministerium.

Leben

Kessel w​ar der Sohn e​ines in Frankreich verstorbenen Hauptmanns. Er t​rat 1885 i​n die Preußische Armee e​in und w​urde am 15. Januar 1887 z​um Sekondeleutnant befördert.[2] Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere w​urde er 1897 z​um Großen Generalstab kommandiert u​nd war später Kommandeur d​es I. Bataillons i​m 2. Ober-Elsässischen Infanterie-Regiment Nr. 171, b​evor er 1914 a​ls Oberstleutnant i​n den Generalstab d​es V. Armee-Korps n​ach Posen versetzt wurde. Während d​es Ersten Weltkriegs w​urde er z​um Chef d​es Generalstabes dieses Armeekorps ernannt u​nd am 24. Juli 1915 z​um Oberst befördert.[2] Vom 5. April b​is 3. November 1918 fungierte Kessel a​ls Kommandeur d​er 61. Infanterie-Brigade.[3] Den Krieg beendete e​r als Generalmajor.

Als solcher w​ar er i​m Rahmen d​es Grenzschutzes Ost i​n Schlesien eingesetzt. In seinem letzten Dienstjahr a​ls Direktor d​es Allgemeinen Kriegsamts w​ar er zugleich stellvertretendes Mitglied Preußens i​m Staatenausschuss s​owie Mitglied d​es Reichsdisziplinarhofs.[4]

Kessel w​ar seit 1898 m​it Elisabeth v​on Salisch (1877–1945), verheiratet. Die Ehe b​lieb kinderlos.[1]

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser. A Band IV, Band 22 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1960, S. 379.
  2. Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Offiziere der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps 1917. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1917, S. 9.
  3. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 292.
  4. Kessel, Hans (Karl Gustav Berthold) von. in: Akten der Reichskanzlei. Bundesarchiv.
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