Hans Rummel

Hans Rummel (* 13. September 1872 i​n Lorsch; † 15. Februar 1952 i​n Frankfurt a​m Main) w​ar ein deutscher Architekt, d​er auf d​em Gebiet d​er katholischen Sakralarchitektur hervortrat u​nd überwiegend v​on Frankfurt a​m Main a​us tätig war.

Leben

Rummel besuchte d​ie Gewerbeschule Bensheim u​nd arbeitete anschließend v​on 1890 b​is 1894 a​ls Techniker i​m Baugeschäft Blattner i​n Frankfurt a​m Main. 1894/1895 leistete e​r seinen Militärdienst a​ls Einjährig-Freiwilliger ab. Von 1895 b​is 1898 w​ar er i​m Büro d​es Frankfurter Architekten Wilhelm Müller (1854–1927) angestellt. Von 1898 b​is 1902 vervollständigte e​r seine Ausbildung d​urch ein Studium a​n der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg. Noch a​ls Student n​ahm er a​b 1901 erfolgreich a​n Architekturwettbewerben t​eil und w​ar dann selbständig i​n Frankfurt a​m Main tätig.

Eine e​rste bekannte Zusammenarbeit m​it seinem jüngeren Bruder Christoph Rummel (1881–1961) stellt d​er gemeinsame Wettbewerbsbeitrag für e​inen Vorentwurf z​ur städtebaulichen Gestaltung d​er Frankfurter Wiesen i​n Leipzig dar, d​er 1912 m​it einem v​on mehreren 3. Preisen i​n Höhe v​on 5.000 Mark prämiert wurde.[1] Neben eigenen Projekten zwischen 1901 u​nd 1932 arbeitete e​r zwischen 1921 u​nd 1945 i​n erster Linie gemeinsam m​it Christoph Rummel.

Werk

In alleiniger Urheberschaft

Gemeinsam m​it Christoph Rummel

☆ 1926/27 Anbau v​on zwei Querhäusern a​n die Pfarrkirche St. Jakobus i​n Lindenholzhausen.

  • 1927: Wettbewerbsentwurf für die katholische Heilig-Kreuz-Kirche in Frankfurt-Bornheim (nicht ausgeführt)
  • 1927: Kriegergedächtnisaltar Christus der Auferstandene als Sieger über den Tod in der Pfarrkirche St. Mauritius in Frankfurt-Schwanheim[7]
  • 1927: Neubau der Sektkellerei Scharlachberg in Bingen, Gaustraße 57–59[8]
  • 1928–1929: katholische Filialkirche St. Michael in Niederjosbach[9][10]
  • 1928–1929: katholische Christus-König-Kirche in Thuine, Klosterstraße 14[11]
  • um 1930: Erweiterung des katholischen Marienkrankenhauses in Hamm[4]
  • 1930–1932: Katholische Kirche St. Josef mit Pfarrhaus und Nebengebäuden, Brüder-Grimm-Straße 3–5 in Offenbach.[12]

Literatur

  • Rummel, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 201.
  • Rummel, Hans. In: Thomas Zeller: Die Architekten und ihre Bautätigkeit in Frankfurt am Main in der Zeit von 1870 bis 1950 (= Beiträge zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main. Band 14.) Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-921606-51-9, S. 315.
  • Paul-Georg Custodis: Die Frankfurter Architekten Hans und Christoph Rummel und ihre Kirchenbauten zwischen Historismus und Moderne. In: Das Münster. 64. Jahrgang 2011, Nr. 4, S. 288–296.
Commons: Hans und Christoph Rummel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zentralblatt der Bauverwaltung. 32. Jahrgang 1912, Nr. 25 (vom 23. März 1912), S. 259 (digital.zlb.de Notiz zum Wettbewerbsergebnis).
  2. Hermann-Josef Braun: „Zur Anregung einer heilsamen Nacheiferung …“ Von der Marienschule zum Willigis-Gymnasium. Ein Überblick zur Entwicklung der Schule. (PDF; 88 kB), abgerufen am 30. Oktober 2012.
  3. Kulturberichte aus Tirol@1@2Vorlage:Toter Link/www.tirol.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 10,7 MB), abgerufen am 31. Oktober 2012.
  4. Rummel, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 201.
  5. Uerdingen und seine Geschichte, abgerufen am 30. Oktober 2012
  6. Katholische Pfarrkirche Sankt Michael, Bürstadt, abgerufen am 30. Oktober 2012.
  7. Katholische Kirchengemeinde St. Mauritius, Freundeskreis der Pfarrkirche St. Mauritius e.V. (Hrsg.): Kleiner Kirchenführer Pfarrkirche St. Mauritius. (Faltblatt) Freundeskreis der Pfarrkirche St. Mauritius e.V., Frankfurt am Main 2007. ( online als PDF-Dokument mit 197 KB (Memento des Originals vom 7. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/maujoh.bistumlimburg.de).
  8. Sektkellerei Scharlachberg (PDF; 801 kB), abgerufen am 30. Oktober 2012.
  9. Katholisches Eppstein, abgerufen am 30. Oktober 2012
  10. Rudolf Arthur Zichner: Die neue Baukunst seit Kriegsende, dargestellt an den Kirchenbauten der Diözese Limburg. Lindner, Küssnacht am Rigi 1931, S. 71–77.
  11. Kongregation der Franziskanerinnen vom hl. Matyrer Georg zu Thuine, abgerufen am 30. Oktober 2012.
  12. Orte des Glaubens. (PDF; 3,11 MB) In: offenbach.de. Magistrat der Stadt Offenbach am Main, 7. November 2013, S. 32, abgerufen am 26. März 2016.
  13. St.-Valentinus-Haus in Kiedrich@1@2Vorlage:Toter Link/www.pastoraler-raum-eltville.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 31. Oktober 2012.
  14. Bornheim – Neue Josefskirche. In: Homepage der Pfarrgemeinde. Katholische Pfarrgemeinde Sankt Josef, 12. Mai 2007, abgerufen am 10. Mai 2014.
  15. Konsekration durch Bischof Antonius Hilfrich (Memento des Originals vom 17. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mutter-vom-guten-rat.de (PDF; 1,6 MB), abgerufen am 30. Oktober 2012.
  16. Erweiterung der katholischen Kirche in Oberbrechen. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 54. Jahrgang 1934, Nr. 27 (vom 4. Juli 1934), S. 368 f.
  17. Gemeinde Brechen (Memento des Originals vom 8. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde-brechen.de, abgerufen am 31. Oktober 2012.
  18. Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Hildegaris und Johannes der Täufer@1@2Vorlage:Toter Link/www.europeana.eu (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 31. Oktober 2012.
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