Hans Ludwig von Maltzahn

Hans Ludwig Freiherr v​on Maltzahn (* 9. März 1837 a​uf Herrenhaus Vanselow; † 3. Januar 1899 ebenda) w​ar Rittergutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Allianzwappen der Familien von Maltzahn und von Lücken am Herrenhaus Vanselow

Leben

Bis 1856 besuchte e​r das Sundische Gymnasium i​n Stralsund u​nd danach d​ie Universitäten Heidelberg, Erlangen u​nd Berlin. In Heidelberg w​urde er 1857 Mitglied d​es Corps Vandalia.[1] Am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 n​ahm er b​eim 14. Armeekorps t​eil und erhielt d​as Eiserne Kreuz 2. Klasse.

Von 1870 b​is 1872 ließ e​r durch Georg Daniel d​as neue Herrenhaus Vanselow erbauen. Ein Allianzwappen seiner Familie u​nd der Familie seiner Frau i​st noch h​eute am Herrenhaus sichtbar.

Von November 1888 b​is 1893 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Stettin 1 Demmin, Anklam u​nd die Deutschkonservative Partei.

Familie

Hans Ludwig v​on Maltzahn gehörte d​em Adelsgeschlecht Maltzahn an.

Er heiratete Agnes Alice von Lücken a​us dem Hause Zahrensdorf (* 1841; † 1930 i​n Berlin).

Sein ältester Sohn, Oberst Hans-Mortimer v​on Maltzahn (* 23. August 1863; † 12. Januar 1916), d​er mit Anna geborene von d​er Schulenburg a​us Beetzendorf (* 28. Februar 1868; † 9. Februar 1961), e​iner Tochter v​on Werner v​on der Schulenburg (1829–1911), verheiratet war, verstarb i​m Ersten Weltkrieg. Dessen Tochter Veronika (* 1892; † 1945) w​ar mit Joachim v​on Blücher verheiratet.[2]

Seine einzige Tochter, Anni v​on Maltzahn, (* 22. Januar 1877, † 10. Juli 1948[3] i​n Lauenburg/Elbe) w​ar Porzellanmalerin i​n der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin.[4]

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 122, 310.
  2. Rosemarie Gräfin von der Schulenburg geb. von Blücher (Urenkelin von Hans Ludwig von Maltzahn): Das war´s., Cuvillier Verlag Göttingen 2002/2004, ISBN 3-89873-604-0, S. 12–13.
  3. Jaspar v. Maltzan-Peckatel, Albrecht v. Maltzan-Kru(c)kow, Mortimer v. Maltzahn-Vanselow: Die Maltza(h)n 1194 - 1945. Der Lebensweg einer ostdeutschen Adelsfamilie. In: Maltzan-Maltzahnscher Familienverein (Hrsg.): Familiengenealogie. 1979. Auflage. Gütersloher Druckservice Reinhard Mohn GmbH, Köln 1979, S. 332–333 (d-nb.info [abgerufen am 3. September 2021]).
  4. Rosemarie Gräfin von der Schulenburg geb. von Blücher (Urenkelin von Hans Ludwig von Maltzahn): Das war´s., Cuvillier Verlag Göttingen 2002/2004, ISBN 3-89873-604-0, S. 176.
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