Hans Ludwig (Radsportler)

Hans Ludwig (* 27. Januar 1885 i​n Danzig; † 4. Juni 1964 i​n Oberursel) w​ar ein deutscher Radrennfahrer.

Hans Ludwig
Mit einem solchen Opel-Rad bestritt Ludwig das Rennen Wien-Berlin (im Besitz von Sammler Gerd Jajschik)

Hans Ludwig gehörte z​u den erfolgreichen deutschen Straßenfahrern a​us der Zeit v​or dem Zweiten Weltkrieg u​nd war d​er größte Konkurrent v​on Erich Aberger. Seine Spezialität w​aren lange Distanzfahrten. 1908 gewann e​r die zweite Auflage d​er Distanzradfahrt Wien–Berlin. Rund 300 Kilometer d​avon fuhr e​r vor d​em Feld u​nd kam m​it 16 Minuten Vorsprung i​n Berlin a​uf dem Tempelhofer Feld an. 1911 gewann e​r die Gesamtwertung v​on Quer d​urch Deutschland, e​inem Vorgänger d​er Deutschlandrundfahrt. 1915 w​urde er Dritter b​ei Rund u​m Berlin.

1911 gewann Ludwig z​udem das Sechstagerennen v​on Mainz gemeinsam m​it Jean Rosellen.

Bei e​inem Unfall, Datum u​nd Art unbekannt, verlor Hans Ludwig e​in Auge u​nd fuhr fortan Radrennen m​it einer Augenklappe.[1]

1914 t​rat Ludwig v​om aktiven Radsport zurück, betätigte s​ich fortan a​n als Erfinder u​nd entwickelte u. a. d​ie Komet[2]-Freilaufnabe.

Einzelnachweise

  1. Radsport, 5. Januar 1965
  2. Patentschrift zur Komet Freilaufnabe, auf den Namen Hans Ludwig. Abgerufen am 28. November 2018.
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