Hans C. Christiansen
Hans Christian Christiansen (* 11. November 1906 in Harrislee; † 30. September 2001) war ein dänischer Kaufmann und Wirtschaftswissenschaftler.
Leben
Hans C. Christiansen wurde 1906 als Sohn des Hofbesitzers Asmus Christiansen (1874–1950) und seiner Frau Christine Margaretha Ohlsen (1883–1955) im heute zu Deutschland gehörenden Südschleswig geboren. Er ging in jungen Jahren in Flensburg und Altona in eine Banklehre. 1924 zog er nach Dänemark, wo er in einer Bank und die folgenden zwei Jahrzehnte in verschiedenen Unternehmen angestellt wurde. Nebenher studierte er an der Handelshochschule, wo er 1933 sein Handelsdiplom (HD) erhielt. Am 17. August 1935 heiratete er standesamtlich in Kopenhagen und tags darauf kirchlich in Harrislee Edith Emilie Marie Pedersen (1911–?), Tochter des Schuhfabrikanten Emil Pedersen (1865–1940) und seiner Frau Ane Marie Petersen (1872–1962). 1937 wurde er cand. merc. Von 1941 bis 1949 war er Lektor für Geschäftsorganisation an der Handelshochschule. Nebenher schrieb er zahlreiche wirtschaftswissenschaftliche Artikel. Er war auch Redaktionsmitglied für Danmarks kultur ved år 1940, dessen acht Bände zwischen 1941 und 1943 erschienen.
1947 wurde er zum Direktor der Provinzhandelskammer ernannt. Dabei gelang es ihm die Wirtschaft in der Nachkriegszeit wieder aufzubauen. 1956 wurde er Direktor von Den Kongelige Grønlandske Handel (KGH). Er führte den KGH nach der Dekolonialisierung im Jahr 1953 den größten Teil der postkolonialen Periode Grönlands und stand somit für die Modernisierungen und die Umstrukturierung des Handels in dieser Zeit. 1959 wurde er lic. merc. Von 1960 bis 1964 war er Mitglied im Grønlandsudvalg, 1970 war er Mitautor von Trap Danmarks Band zu Grönland. 1976 wurde er als KGH-Direktor pensioniert. 1988 wurde er mit 81 Jahren noch ph. d. 1953 war er zum Ritter des Dannebrogordens ernannt worden, 1961 zum Ritter 1. Grades und 1974 zum Kommandeur. Hans C. Christiansen starb 2001 im Alter von 94 Jahren.[1]