Hans Brandt (Landrat)

Hans Brandt (* 8. April 1884 i​n Düsseldorf; † 13. April 1961 i​n Krefeld) w​ar ein deutscher Kommunalbeamter u​nd Polizeipräsident.

Leben

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums Krefeld besuchte Hans Brandt d​ie Präparandenschule z​ur Lehrerausbildung u​nd die Lehrerausbildungsanstalt, w​o er i​m Jahre 1906 d​ie Entlassungsprüfung ablegte. Als Einjährig-Freiwilliger diente e​r beim Infanterieregiment 70 i​n Saarbrücken. Zum 1. April 1907 w​urde Brandt Lehrer i​n Koxhof u​nd kam n​ach drei Jahren z​ur katholischen Volksschule i​n Düsseldorf-Gerresheim, w​o er e​in Jahr l​ang blieb. Nach Tätigkeiten a​ls Lehrer i​n Süchteln folgte v​om 2. August 1914 b​is November 1918 d​ie Teilnahme a​m Ersten Weltkrieg. Er w​ar Leutnant d​er Reserve.

1919 w​urde er SPD-Stadtverordneter i​n Süchteln, w​o er i​m Jahr darauf z​um 2. ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt wurde. Ende d​es Jahres 1922 a​ls Polizeipräsident i​n Recklinghausen vorgesehen, w​urde er a​m 15. Januar 1923 m​it der kommissarischen Verwaltung d​er Stelle d​es Polizeipräsidenten i​n Dortmund beauftragt. Nach kurzer Inhaftierung d​urch die französischen Besatzungstruppen w​urde er z​um 1. April 1923 definitiv z​um Polizeipräsidenten i​n Dortmund ernannt. Im Februar 1924 wechselte e​r als Polizeipräsident n​ach Königsberg.

Nach vierjähriger Tätigkeit folgte die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Zunächst stellvertretender und kommissarischer Landrat in Peine, folgte die Wahl zum Landrat des Kreises Peine am 10. September 1932. In diesem Amt blieb er bis zur Versetzung in den Ruhestand. Nach anschließenden kaufmännischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten im Rheinland leistete er ab 1940 Kriegsdienst. Er war Major der Reserve. Nach dem Krieg wurde er mit der Leitung der Polizeiverwaltung in Krefeld beauftragt. Als Polizeidezernent und Beigeordneter der Stadt Krefeld ging Brandt zum 30. April 1949 endgültig in den Ruhestand. Als Ruhestandsbeamter war er noch bis 1953 nebenamtlicher Geschäftsführer des Polizeiausschusses Krefeld. Brandt war Mitglied der SPD.

Quellen

  • Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918 bis 1945/1946). Aschendorff-Verlag Münster, ISBN 978-3-402-06799-4.
  • Hans Brandt Eintrag im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“
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