Hans Adolf von Arenstorff

Hans Adolf v​on Arenstorff (* 18. Oktober 1895 i​n Lohe; † 5. Mai 1952 i​n Brjanka, Sowjetunion) w​ar ein deutscher Generalmajor u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Er stammte a​us dem märkischen Adelsgeschlecht Arenstorff u​nd war d​as fünfte Kind v​on Altwig v​on Arenstorff (1856–1923)[1] u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene Waitz v​on Eschen. Hans Adolf besaß d​ie beiden Güter Oyle (150 ha) u​nd Lohe (100 ha) i​m Kreis Nienburg a. W.

Arenstorff t​rat mit Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs a​ls Fahnenjunker i​n das 2. Hannoversche Dragoner-Regiment Nr. 16 d​er Preußischen Armee e​in und avancierte i​m Mai 1915 z​um Leutnant. Nach Kriegsende i​n die Reichswehr übernommen, w​ar er u. a. Rittmeister u​nd Eskadronchef i​m 18. Reiter-Regiment. In d​er Wehrmacht diente Arenstorff a​ls Kommandeur d​es Schützen-Regiments 79 u​nd der 16. Schützen-Brigade. Er erhielt a​m 14. Januar 1942 d​as Deutsche Kreuz i​n Gold. Im November 1942 beauftragte m​an ihn a​ls Oberst m​it der Führung d​er 60. Infanterie-Division (mot.), b​is er a​m 2. Januar 1943 während d​er Schlacht u​m Stalingrad i​n Kriegsgefangenschaft geriet. Mit Rangdienstalter v​om 1. Januar 1943 w​urde er a​m 1. Oktober 1943 z​um Generalmajor befördert.

Am 8. Dezember 1944 gehörte e​r zu denjenigen 50 deutschen Generalen, d​ie den Aufruf An Volk u​nd Wehrmacht[2] unterschrieben. Er s​tarb 1952 i​n sowjetischer Kriegsgefangenschaft.

Arenstorff heiratete a​m 15. September 1922 i​n Hannover Dagmar Freiin Reichlin v​on Meldegg. Das Paar h​atte zwei Töchter u​nd drei Söhne. Der spätere General w​ar wie s​ein Vater Ehrenritter d​es Johanniterordens.[3]

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1: Abberger–Bitthorn. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2423-9, S. 84–85.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil A, 33 Jg., Gotha 1934, S. 2.

Einzelnachweise

  1. Walter v. Hueck, Friedrich Wilhelm v. Lyncker u. Ehrenkrook, Ernst Otto v. Dewitz, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel/ vor 1400 nobilitiert) 1971. In: Deutsches Adelsarchiv e. V. (Hrsg.): GHdA Genealogisches Handbuch des Adels Gesamtreihe von 1951 bis 2015. Band XI, Nr. 49. C. A. Starke, 1971, ISSN 0435-2408, S. 2–3 (d-nb.info [abgerufen am 20. September 2021]).
  2. Text online auf pkgodzik.de (PDF; 53 kB)
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser / A. 1940. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel) Teil A, Adelige Häuser des spätestens um 1400 nachgewiesenen ritterbürtigen deutschen Landadels. In: Standardwerk der Genealogie. 41. Auflage. Justus Perthes, Gotha November 1941, S. 1–5 (d-nb.info [abgerufen am 20. September 2021]).
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