Hüttenrode (Haina)

Hüttenrode i​st der zweitkleinste Ortsteil d​er Gemeinde Haina (Kloster) i​m nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Hüttenrode
Höhe: 450 (440–460) m ü. NHN
Fläche: 1,15 km²[1]
Einwohner: 46 (30. Jun. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 35114
Vorwahl: 06456
Blick auf Hüttenrode im Winter
Blick auf Hüttenrode im Winter

Geographie

Hüttenrode l​iegt im Kellerwald innerhalb d​es Naturparks Kellerwald-Edersee. Es befindet s​ich 4,7 km nordöstlich d​es Hainaer Kernorts u​nd 2 km (jeweils Luftlinie) westsüdwestlich d​es Bad Wildunger Ortsteils Armsfeld. Durch Hüttenrode verläuft d​ie Kreisstraße 47.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Hüttenrode erfolgte i​m Jahr 1327 u​nter dem Namen Hotinrode i​n einer Urkunde d​es Klosters Haina.[1] Zum damaligen Zeitpunkt w​ar der Ort e​ine Wüstung. Im 14. Jahrhundert befand s​ich Hüttenrode i​m Besitz d​es Klosters.[1]

Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die damals selbstständige Gemeinde Hüttenrode zum 1. Juli 1971, freiwillig mit fünf weiteren Gemeinden, in die Gemeinde Haina/Kloster (damalige Schreibweise) als Ortsteil eingegliedert.[3][4] Für Hüttenrode wurde wie für die übrigen Ortsteile von Haina (Kloster) ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hüttenrode 39 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 3 Einwohner unter 18 Jahren, 15 waren zwischen 18 und 49, 15 zwischen 50 und 64 und 3 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 12 Haushalten. Davon waren keine Singlehaushalte, 6 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[6]

Einwohnerzahlen

Hüttenrode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
 
79
1840
 
76
1846
 
65
1852
 
67
1858
 
70
1864
 
69
1871
 
60
1875
 
69
1885
 
62
1895
 
72
1905
 
65
1910
 
60
1925
 
55
1939
 
40
1946
 
64
1950
 
62
1956
 
48
1961
 
39
1967
 
45
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
39
2019
 
46
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haina (Kloster)[2]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 1895:62 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
 1961:39 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]

Religion

Hüttenrode bildet m​it Battenhausen u​nd Löhlbach e​in evangelisches Kirchspiel.

Infrastruktur

Eine Bushaltestelle w​ird regelmäßig angefahren. Die Einwohner l​eben zum größten Teil v​on Landwirtschaft u​nd Vermietung einiger Ferienwohnungen.

Einzelnachweise

  1. Hüttenrode, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Dezember 2020.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; letzter Abs. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 364 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Februar 2019.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104;.
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