Hönze
Hönze ist ein Ortsteil der Gemeinde Sibbesse im Landkreis Hildesheim des Landes Niedersachsen.
Hönze Gemeinde Sibbesse | ||
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Höhe: | 140 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,96 km²[1] | |
Einwohner: | 451 (1. Jan. 1973)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 152 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 31079 | |
Vorwahl: | 05065 | |
Lage von Hönze in Niedersachsen | ||
St.-Paulus-Kapelle in Hönze |
Geografie
Hönze liegt südöstlich der Stadt Gronau (Leine) an der Despe, einem rechten Zufluss der Leine.
Geschichte
Der Ort wird als Hönde 1170 erstmals urkundlich erwähnt und erscheint 1294 als Hutcinghese, 1305 Honesse, 1317 Honse 1369 Hotcingessen. Ursprung und Bedeutung des Ortsnamens sind unklar.[2]
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Hönze 166 Einwohner.[3]
Mit der Gebietsreform vom 1. März 1974 wurde Hönze ein Ortsteil der Gemeinde Sibbesse, die ab dem 1. April 1974 der Samtgemeinde Sibbesse angehörte. Am 1. November wurde die bisherige Samtgemeinde aufgelöst und in die neue Einheitsgemeinde Sibbesse überführt.[4][5]
Politik
Ortsrat und Ortsbürgermeister
Hönze wird auf kommunaler Ebene vom Ortsrat aus Sibbesse vertreten.
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens der ehemals selbstständigen Gemeinde Hönze stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der sämtliche Wappen in der Region Hannover entworfen hat.[6] Der Gemeinde wurde das Ortswappen am 29. November 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 26. Januar 1939.[7]
Blasonierung: „In Silber ein roter Schrägrechtsbalken, belegt mit einem silbernen, aus drei ineinandergeschlungenen Spiralen gebildeten Mäanderband, dessen obere Spirale sich nach links, dessen untere sich nach rechts öffnet.“[7] | |
Wappenbegründung: Das Dorf Hönze liegt inmitten einer urgeschichtlichen reichbelegten Landschaft, und frühgermanische Hügelgräber befinden sich unweit des Dorfes. Diese Tatsachen lassen die Verwendung des immer wieder in der germanischen Ornamentik benutzten Spiralmäanderbandes im Wappen der Ortschaft Hönze als wohl berechtigt erscheinen. |
Bauwerke
- Im Ort ist die evangelisch-lutherische St.-Paulus-Kapelle mit einem Satteldach, zwei Strebepfeilern und einem beschieferten Dachreiter sehenswert. Sie wurde 1638, 1753, 1830 sowie ab 1978 renoviert und 1986 wieder eingeweiht.[8] Der Altar der Kapelle, die über ein hölzernes Tonnengewölbe und etwa 50 Sitzplätze verfügt, stammt aus dem Jahr 1684. Ursprünglich befand sich die Kanzel unmittelbar über dem Altar, sie wurde jedoch später links vor ihm aufgestellt.
Weblinks
Einzelnachweise
- Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 28 (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 18. September 2019] Landkreis Alfeld (Leine)).
- Ortschaft Sibbesse. In: www.sibbesse.de.
- Neumanns Orts- und Verkehrslexikon. Leipzig 1905, S. 448.
- Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Sibbesse, Landkreis Hildesheim. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 19/2015. Hannover 12. November 2015, S. 304 (Digitalisat (Memento vom 5. Juli 2019 im Internet Archive) [PDF; 464 kB; abgerufen am 9. Juli 2019] S. 6).
- Kommunale Neuordnung. In: Internetseite der Gemeinde Sibbesse. Abgerufen am 14. Mai 2019.
- Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985.
- Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 10. Juni 2019]).
- Informationstafel am Ortseingang.