Häringsmühle

Häringsmühle i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Markt Erlbach i​m Landkreis Neustadt a​n der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Häringsmühle
Höhe: 342 m ü. NHN
Einwohner: 20 (1. Jun. 2017)[1]
Postleitzahl: 91459
Vorwahl: 09106

Geografie

Das Dorf l​iegt am Eschenbach, e​inem linken Zufluss d​er Zenn. 0,5 k​m nordöstlich d​es Orts l​iegt das Flurgebiet Kleines Loch. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Eschenbach z​ur Staatsstraße 2252 (0,9 km nordwestlich) bzw. z​ur Staatsstraße 2413 b​ei Adelsdorf (0,8 km südöstlich).[2]

Geschichte

Der Ort w​urde 1614 a​ls „Heringsmühl“ erstmals urkundlich erwähnt.[3]

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte d​ie Häringsmühle z​u Eschenbach. Die Mühle h​atte das brandenburg-bayreuthische Kastenamt Neuhof a​ls Grundherrn.[4] Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Bayreuth erhielt d​ie Häringsmühle d​ie Hausnummer 32 d​es Ortes Eschenbach.

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Häringsmühle d​em 1811 gebildeten Steuerdistrikt Markt Erlbach u​nd der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Eschenbach zugeordnet.[5] Am 1. Januar 1972 w​urde Häringsmühle i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Markt Erlbach eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987002017
Einwohner 69*55745763220
Häuser[6] 111111112
Quelle [7][8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][1]
* Ort wird zu Eschenbach gerechnet.

Religion

Der Ort i​st evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Kilian (Markt Erlbach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt.

Literatur

Fußnoten

  1. www.markt-erlbach.de
  2. Häringsmühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675, S. 96.
  4. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 95.
  5. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 200.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 39 (Digitalisat). Wird dort als Heringsmühle aufgelistet.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 96 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1060, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1226, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1160 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1233 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1271 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1096 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 804 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 176 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 340 (Digitalisat).
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